Die Narbasi (altgriechisch: Ναρβασοί) waren ein Stamm in Iberien. Sie siedelten nach Ptolemaios (~100–175 n. Chr.)[1] zwischen den Flussläufen des Miño (antiker Name: Minius) und des Douro (antiker Name: Durius) im heutigen Portugal (Distrikt Viana do Castelo und Distrikt Braga) und Spanien (Galicien). Man schreibt sie als einen Klientelstamm den Gallaekern und mit ihnen dem Stammesverband der Lusitaner zu. Die Narbasi hatten nach Ptolemaois ein forum (Landgemeinde) Narbasorum, dessen Lage nicht eindeutig festgestellt werden kann.[2] Das Gebiet, auf dem die Narbasi siedelten, deckt teilweise das Gebiet der Seurbi, die Plinius ein Jahrhundert vorher erwähnte, ab.

Bezüglich der Wortherkunft gibt es keine klare Verbindung des Namens zum Keltischen. Er ähnelt jedoch Namen in anderen keltischen Gegenden, besonders Narbo, der Name des römischen Narbonne im heutigen Südfrankreich, auf den auch der Name der antiken Region Gallia Narbonensis zurückgeht.[3]

Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Ptolemaios 2,6,48.
  2. Handbuch der alten Geographie, Band 3, Leipzig 1848, Autor Albert Forbiger in der Google-Buchsuche; Friedrich Heinrich Theodor Bischoff, Johann Heinrich Möller: Vergleichendes Wörterbuch der alten, mittleren und neuen Geographie, Gotha 1829 in der Google-Buchsuche; Pierer's Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart: oder, Neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Band 6, Altenburg 1858, Heinrich August Pierer in der Google-Buchsuche
  3. Eugenio R. Luján Martínez: The Language(s) of the Callaeci. In: Journal of Interdisciplinary Celtic Studies. Band 6: The Celts in the Iberian Peninsula. 2006, S. 689–714, hier Abschnitt 4, Nr. 9 (Digitalisat).