Natendorf

Gemeinde in Deutschland

Natendorf ist eine ländlich geprägte Gemeinde inmitten der Lüneburger Heide im Landkreis Uelzen, Niedersachsen. Sie gehört zur Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf.

Wappen Deutschlandkarte
Natendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Natendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 5′ N, 10° 28′ OKoordinaten: 53° 5′ N, 10° 28′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Uelzen
Samtgemeinde: Bevensen-Ebstorf
Höhe: 56 m ü. NHN
Fläche: 34,59 km2
Einwohner: 706 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29587
Vorwahl: 05806
Kfz-Kennzeichen: UE
Gemeindeschlüssel: 03 3 60 014
Gemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Lindenstr. 12
29549 Bad Bevensen
Website: natendorf.de
Bürgermeister: Christoph Elbers (Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Natendorf im Landkreis Uelzen
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Karte

Geographische Lage

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Die Gemeinde Natendorf befindet sich in der Metropolregion Hamburg zwischen den Hansestädten Lüneburg und Uelzen, rund 25 km südlich von Lüneburg und rund 20 km nordwestlich von Uelzen.

Durch das Gemeindegebiet fließen der Natendorfer und der Varendorfer Bach.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Natendorf besteht aus den Ortschaften Haarstorf, Hohenbünstorf, Luttmissen, Natendorf, Oldendorf II, Schier, Vinstedt und Wessenstedt sowie den Wohnplätzen Gut Golste, Heerweghof, Nienbüttel, Gut Nienbüttel, Weinberghof und der Splittersiedlung Fuchsberg.

Eingemeindungen

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Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Haarstorf, Hohenbünstorf, Oldendorf II, Vinstedt und Wessenstedt eingegliedert.[2]

Der Rat der Gemeinde Natendorf setzt sich aus neun Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

Wählergemeinschaft SPD Gesamt
2011 9 0 9 Sitze
2016 9 0 9 Sitze
2021 9 0 9 Sitze
Letzte Kommunalwahl am 12. September 2021

Bürgermeister/Verwaltung

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Bürgermeister ist Christoph Elbers von der Wählergemeinschaft. Das Gemeindebüro befindet sich in der Golster Straße 5.

 
Wappen von Natendorf
Blasonierung: „Geteilt von Silber (Weiß) und Grün, oben über der Teilungslinie ein rotes Fachwerkhaus mit schwarzem Fachwerk, goldenem (gelbem) Dach, goldenem (gelbem) Rähmbalken und goldenem (gelbem) Tor, auf der Giebelspitze zwei schwarze abgekehrte Pferdeköpfe; unten eine silberne (weiße) prähistorische Urne.“
Wappenbegründung: Das Fachwerkhaus symbolisiert die regionaltypischen Höfe, wovon einige zu den Baudenkmälern des Ortes gehören. Die Urne erinnert an das im Gemeindegebiet liegende Urnengräberfeld von Nienbüttel.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche zu Natendorf
 
Dorfteich in Wessenstedt

In der Gemeinde Natendorf sind noch einige regionaltypische Höfe und Fachwerkbauten erhalten, darunter ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble des ehemaligen Zehnthofes mit Scheune, niedersächsischem Hallenhaus und Treppenspeicher aus dem 17./18. Jahrhundert (in Privatbesitz).

  • Die Kirche zu Natendorf prägt mit der auffälligen Dachhaube ihres Westturms das Ortsbild Natendorfs. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1789 bis 1791 erbaut und 1905 um einen Westturm erweitert. 1991 erfolgte eine Sanierung der Kirche, wodurch sie wieder den ursprünglichen Plänen entspricht. Sie enthält eine Orgel des Orgelbauers Eduard Meyer von 1866, welche 2019 renoviert wurde.
  • In Haarstorf befand sich in einem ehemaligen Herrenhaus seit 1942 ein Posterholungsheim.[3]
  • Mehrfach wurden auf Gemeindegebiet bedeutende archäologische Funde gemacht. Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Urnengräberfeld von Nienbüttel vom Archäologen Gustav Schwantes untersucht; 2016 wurden Nachuntersuchungen im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes vorgenommen.[4]
  • In Wessenstedt liegt der ehemals zum Kloster Ebstorf gehörende Weinberg.

Religionen

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  • Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Natendorf wurde am 1. Juni 2012 mit der Evangelisch-lutherischen St.-Georgs-Kirchengemeinde in Barum zur Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Barum-Natendorf in Barum vereinigt.[5]
  • Die katholischen Gläubigen gehören der St.-Josephs-Kirchengemeinde in Bad Bevensen an.

Sonstiges

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  • Im Jahr 1947 wurde hier das Tief- und Straßenbau-Unternehmen Ewald Kalinowsky GmbH & Co. KG wiedergegründet.[6]

Literatur

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  • Eberhard Behnke, Heinrich Porth: Die Familien und Einwohner des Kirchspiels Natendorf. Ortsfamilienbuch 1698–1875, Untersuchung zur Bevölkerungsgeschichte, Besitzerfolgen der Höfe und Adressbücher 1907–1978 zu den Orten Bornsen mit Wichmannsdorf, Goiste, Natendorf, Nienbüttel, Oldendorf II, Schier, Seedorf und Verendorf. Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte von Stadt und Kreis Uelzen 8), Uelzen 2008, ISBN 3-929864-14-2.
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Commons: Natendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 236.
  3. Björn Rosenau: „Verpflegung und Zimmer alles gut“ Das Posterholungsheim Haarstorf in der Lüneburger Heide. In: Das Archiv - Magazin für Kommunikationsgeschichte. Nr. 2, 2011, S. 64–67.
  4. Forschungsprojekt Nienbüttel - Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften - Universität Rostock. Abgerufen am 5. April 2020.
  5. Kirchliches Amtsblatt für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 4/2012, S. 186 f.
  6. Unternehmen. Tradition verbindet. Ewald Kalinowsky GmbH & Co. KG, abgerufen am 29. November 2024.