Natriumtetrathionat

chemische Verbindung

Natriumtetrathionat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Tetrathionate. Sie liegt gewöhnlich als Dihydrat vor.

Strukturformel
Strukturformel von Natriumtetrathionat
Allgemeines
Name Natriumtetrathionat
Summenformel Na2S4O6
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff (Dihydrat)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer (Listennummer) 683-390-0
ECHA-InfoCard 100.208.917
PubChem 203055
ChemSpider 175842
Wikidata Q7553381
Eigenschaften
Molare Masse 306,27 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,1 g·cm−3 (25 °C)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (30,6 g/l bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​264​‐​271​‐​280​‐​302+352​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Natriumtetrathionat kann durch Reaktion von Natriumthiosulfat mit Iod, Brom oder Chlor gewonnen werden.[2][3]

 

Eigenschaften

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Natriumtetrathionat ist als Dihydrat ein weißer Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2 (Raumgruppen-Nr. 5)Vorlage:Raumgruppe/5 mit a = 14,4726(5), b = 6,3716(3), c = 5,4402(3) Α, β = 105,53(1)°, Ζ = 2. Der von den Schwefelatomen gebildete S-S-S-Bindungswinkel um die zentrale S-S-Bindung beträgt 89,55(2)°. Die endständigen SO3-Gruppen des Anions haben eine nahezu perfekte trigonale Symmetrie [S-O: 1,447(1)-1,450(1) A, O-S-O: 113,39(6)-113,82(5)°].[4]

Verwendung

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Natriumtetrathionat kann als Oxidationsmittel verwendet werden.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Datenblatt Natriumtetrathionat , purum p.a., ≥98.0% (T) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. November 2022 (PDF).
  2. Georg Ottersbach, Gustav A. Buchheister: Handbuch der Drogisten-Praxis. Springer Berlin Heidelberg, 2013, S. 726 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Hager: Kommentar zum Arzneibuch für das Deutsche Reich, 3. Ausg., (Pharmacopoea Germanica, editio III). Springer, 1892, S. 315 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. P. C. Christidis, P. J. Rentzeperis, C. A. Bolos: Crystal structure and chirality of sodium tetrathionate dihydrate, Na2S4O6 · 2H2O. In: Zeitschrift für Kristallographie - Crystalline Materials. Band 177, Nr. 1-4, 1986, S. 107–116, doi:10.1524/zkri.1986.177.14.107.
  5. Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. IX, 4th Edition. Thieme, ISBN 978-3-13-180544-7, S. 853 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).