Naturschutzgebiet Katmecketal

Naturschutzgebiet in Medebach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Das Naturschutzgebiet Katmecketal mit einer Größe von 30,19 ha liegt nordöstlich von Düdinghausen im Stadtgebiet von Medebach. Es wurde 2003 mit dem Landschaftsplan Medebach durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebiets Medebacher Bucht. Das NSG besteht aus zwei Teilflächen. Beide Teilflächen grenzen im Osten an Hessen.

Bereich Judenloch mit Quellbereich der Katmecke
Bereich des NSG nach dem Quellbereich der Katmecke
Bereich des Judenlochs mit Rispen-Segge

Gebietsbeschreibung

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Im NSG handelt es sich um zwei Grünland-Bereiche im Katmecketal mit Hecken. Teils kommt Magergrünland im NSG vor. Teilbereiche sind brach gefallen. Am Steilhang Fuchshohl ist ein Rotbuchen-Eichenwald ins NSG einbezogen. Im NSG kommen gefährdete Pflanzenarten vor. Im NSG brüten Heckenbrüter wie Neuntöter. Der Bach Katmecke entspringt im Bereich Judenloch im NSG. Im Quellbereich und am Bachrinnsal auf der ersten Landparzelle des Bachlaufs befindet sich der größte Bereich mit Rispen-Segge im Hochsauerlandkreis.

Pflanzen- und Tierarten im NSG

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Im NSG kommen gefährdete Pflanzenarten vor. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen dokumentierte im Schutzgebiet Pflanzenarten wie Acker-Hornkraut, Acker-Witwenblume, Bachbunge, Berg-Platterbse, Besenginster, Besenheide, Bitteres Schaumkraut, Blutwurz, Borstgras, Breitblättriger Thymian, Dornige Hauhechel, Dreizahn, Echter Wurmfarn, Echtes Johanniskraut, Echtes Labkraut, Echtes Mädesüß, Echtes Springkraut, Frauenfarn, Gamander-Ehrenpreis, Geflecktes Johanniskraut, Gewöhnliche Kreuzblume, Gewöhnliches Ferkelkraut, Glattes Habichtskraut, Gras-Sternmiere, Großer Wiesenknopf, Hain-Sternmiere, Harzer Labkraut, Heide-Nelke, Kleine Bibernelle, Kleine Braunelle, Kleiner Klappertopf, Kleiner Wiesenknopf, Kleines Habichtskraut, Knolliger Hahnenfuß, Kriechende Hauhechel, Kriechender Hahnenfuß, Kuckucks-Lichtnelke, Magerwiesen-Margerite, Mittlerer Wegerich, Quell-Sternmiere, Raues Veilchen, Rundblättrige Glockenblume, Skabiosen-Flockenblume, Schlangen-Knöterich, Spitzlappiger Frauenmantel, Spitz-Wegerich, Sumpf-Dotterblume, Sumpf-Labkraut, Sumpf-Pippau, Sumpf-Storchschnabel, Sumpf-Vergissmeinnicht, Teich-Schachtelhalm, Wald-Ehrenpreis, Wald-Engelwurz, Waldmeister, Weißes Labkraut, Wiesen-Bocksbart, Wiesen-Bärenklau, Zaun-Wicke und Zweispaltiger Hohlzahn.

Das Landesamt dokumentierte den Neuntöter als Brutvogel.

Schutzzweck

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Das NSG soll das Grünland und den Waldbereich seinem Arteninventar schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.

Siehe auch

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Literatur

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Commons: Naturschutzgebiet Katmecketal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 16′ 15,8″ N, 8° 43′ 3,3″ O