Neal O’Connor

US-amerikanischer Werbefachmann, Manager und Verbandsfunktionär, Sachbuchautor und führender Experte für Orden und Ehrenzeichen des deutschen Flugpersonals während des Ersten Weltkrieges

Neal William O’Connor (geboren 25. August 1925 in Milwaukee;[1] gestorben 18. Januar 2002 in Newtown, USA) war ein amerikanischer Werbefachmann, Manager und Verbandsfunktionär.[2]

Nach Beginn seines Ruhestands begann er sich mit der deutschen Geschichte während des Ersten Weltkriegs auseinanderzusetzen. International bekannt wurde er vor allem als Autor einer Buchreihe und als Gründer der 1982 gegründeten allgemeinnützigen Foundation for Aviation World War I (Princeton). In der Buchreihe, welche der Verein veröffentlichte, beschreibt O’Connor die zwischen 1914 und 1918 an das deutsche Flugpersonal und die deutschen Jagdflieger verliehenen Orden und Auszeichnungen.[3]

Neal William O’Connor besuchte von 1939 bis 1943 die Marquette University High School und ging dann bis 1949 an die Syracuse University.[4] Hier schloss er mit cum laude den Bachelor of Science ab. Das Studium wurde durch den Militärdienst von 1943 bis 1945, u. a. im 350th Infantry Regiment und 88th Infantry Division, unterbrochen. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er u. a. mit der 88th Infantry Division in Italien und stieg bis zum First Lieutenant auf.[5]

Von 1949 bis 1953 diente er erneut in der US Army.[5]

Von 1949; als Management Trainee;[4] bis 1980 war er bei der traditionsreichen Werbeagentur N. W. Ayer & Son (Philadelphia) angestellt. 1951 kam er in die Abteilung Plans&Marketing und wurde 1955 account executive.[4] Bei der Agentur wurde er u. a. Vizepräsident (1960), jüngster Präsident der Agentur (1964) und CEO (1969).[4][5] Unter seiner Leitung ging 1973 die Firmenzentrale von Philadelphia nach New York City.[2][6]

Von 1960 bis 1975 war er Präsident des Consumer Research Institute. Er wurde anschließend kurz Direktor und Vorsitzender der American Association of Advertising Agencies ("Four A´s").[4][5] 1981 ging er in den Ruhestand.[4]

O’Connor war verheiratet und hatte drei Söhne. Er starb 2002 an Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).[2]

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Marquis Who's Who LLC: Who's who in Finance and Industry. Marquis Who's Who., 1979, ISBN 978-0-8379-0321-7, S. 504 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  2. a b c Allison Fass: Neal W. O'Connor, 76, Executive at Ad Agency (englisch), in: The New York Times vom 9. Februar 2002; online auf der Seite nytimes.com
  3. Over the Front (englisch), Band 17 (2002), S. 84; Vorschau über Google-Bücher
  4. a b c d e f Bart Cummings: The Benevolent Dictators: Interviews with Advertising Greats. NTC Business Books, 1987, S. 285 (google.com [abgerufen am 8. Juli 2021]).
  5. a b c d Slg. Neal O'Connor - Archivführer Deutsche Kolonialgeschichte. Abgerufen am 8. Juli 2021.
  6. Kenneth T. Jackson, Lisa Keller, Nancy Flood: The Encyclopedia of New York City: Second Edition. Yale University Press, 2010, ISBN 978-0-300-11465-2, S. 949 (google.com [abgerufen am 8. Juli 2021]).