Nesna
Nesna ist eine Kommune im norwegischen Fylke Nordland. Die Kommune hat 1808 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024). Verwaltungssitz ist der gleichnamige Ort Nesna.
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 1828 | |
Provinz (fylke): | Nordland | |
Koordinaten: | 66° 12′ N, 13° 1′ O | |
Fläche: | 183,19 km² | |
Einwohner: | 1.808 (1. Jan. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner je km² | |
Sprachform: | Bokmål | |
Postleitzahl: | 8700 | |
Webpräsenz: | ||
Lage in der Provinz Nordland | ||
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Küste der Region Helgeland im südlichen Teil des Fylkes Nordland etwa 50 km westlich von Mo i Rana. Sie grenzt an die Nachbarkommune Rana, die weiteren Grenzen verlaufen im Meer. Nesna besteht aus dem äußeren Teil einer Halbinsel zwischen dem Ranfjord und dem Sjona-Fjord, den Inseln Tomma (47 km²), Handnesøya (34 km²) und Hugla (18 km²) sowie einer Reihe weiterer kleinerer Inseln.[2]
Die Ortschaft Nesna liegt an der Westküste des Festlandes. Nesna ist der einzige sogenannte Tettsted, also die einzige Ansiedlung, die für statistische Zwecke als eine städtische Siedlung gewertet wird. Zum 1. Januar 2024 lebten dort 1387 Einwohner.[3] Das Gemeindeareal ist bergig, die höchste Erhebung ist der Tomskjevelen auf der Insel Tomma mit einer Höhe von 921,7 moh.[4]
Die Einwohner der Gemeinde werden Nesnaværing oder auch Nesning genannt.[5] Offizielle Schriftsprache ist wie in vielen Kommunen in Nordland Bokmål, also die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen.[6]
Geschichte
BearbeitenDie Kommune Nesna wurde nach der Einführung der kommunalen Selbstverwaltung im Jahr 1837 gegründet, im Jahr 1888 wurde daraus Dønnes abgetrennt und als eigenständige Gemeinde weitergeführt. Von dort wurden im Jahr 1962 wieder Teile nach Nesna eingemeindet, ein Teil der zu Nesna gehörenden Insel Løkta wurde hingegen an die neue Kommune Dønna abgegeben. 1964 wurden erneut Gebiete Nesnas an angrenzende Kommunen überführt. Die Bevölkerungszahlen waren von 1945 bis in die 1970er-Jahre rückläufig, seitdem haben sie sich größtenteils stabilisiert. In den Jahren zwischen 2006 und 2016 wuchs die Zahl der Einwohner leicht an.[2]
Im Ort Nesna befindet sich eine Abteilung des Helgeland Museum mit einer archäologischen Ausstellung. Zudem liegt dort die neugotische Holzkirche Nesna kirke, die im Jahr 1880 erbaut wurde.[7] Von 1672 bis 1689 wirkte der bekannte Kirchenliedverfasser Petter Dass als Kaplan in Nesna.
Jahr | 1986 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohnerzahl[8] | 1832 | 1810 | 1795 | 1882 | 1801 | 1786 | 1871 | 1761 |
Wirtschaft
BearbeitenDer wichtigste Arbeitgeber Nesnas ist die öffentliche Verwaltung, dabei vor allem die frühere Hochschule Nesna, heute Teil der Nord Universität. Die Landwirte der Gemeinde sind in den Bereichen der Milchproduktion und der Schafhaltung tätig. In der Vergangenheit zählte die Fischerei zu den wichtigsten Einnahmequelle, sie verlor über die Zeit allerdings an Bedeutung.[2] Im Jahr 2019 arbeiteten von 828 Menschen 629 in Nesna selbst, nur ein geringer Anteil war in Kommunen wie Rana oder Alstahaug tätig.[9]
Die Fähre von Nesna nach Levang in der südlichen Nachbarkommune Leirfjord ist Teil der Küstenstraße Fv17. Darüber hinaus ist Nesna Anlegestelle der Schiffe der Hurtigruten.
Wappen und Name
BearbeitenDas im Jahr 1989 offiziell gewordene Kommunenwappen zeigt in Blau eine gestürzte halbe goldene Spitze. Es soll stilistisch eine Landspitze darstellen. Nesna wurde etwa im Jahr 1430 als Nesna fiordungr erwähnt.[10]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Hans Christiansen (1867–1938), Segler
- Ida Maria (* 1984), Rocksängerin
Bilder
Bearbeiten-
Nesna im Februar 2005 von einem Hurtigruten-Schiff aus
-
Nesna im Juni 2008 von einem Hurtigruten-Schiff aus
Weblinks
Bearbeiten- Nesna im Store norske leksikon (norwegisch)
- Fakten über Nesna beim Statistisk sentralbyrå (norwegisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
- ↑ a b c Geir Thorsnæs: Nesna. In: Store norske leksikon. 13. April 2018 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 30. August 2020]).
- ↑ Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Forskrift om språkvedtak i kommunar og fylkeskommunar (språkvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
- ↑ Nesna kirke. Kirkesøk, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
- ↑ Population. Municipalities, pr. 1.1., 1986 - latest year. In: ssb.no. Abgerufen am 10. April 2021 (englisch).
- ↑ Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).
- ↑ Nesna. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 30. August 2020 (norwegisch).