Neu-Methylenblau
Neu-Methylenblau (NMB) ist ein Phenothiazin-Derivat. Es ist ein mäßig lichtechter kationischer Farbstoff, der in der Medizin verwendet wird und ähnelt strukturell Methylenblau.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Abbildung als Chloridsalz | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Neu-Methylenblau | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner Feststoff (Zinkchlorid)[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
4 % in Wasser, 1 % in Ethanol[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenDie Absorptionsmaxima des Farbstoffes in Wasser liegen bei 591 und 630 nm. Das Kation ist schwach lipophil. Handelsüblich ist es als Doppelsalz mit Zinkchlorid erhältlich, wurde aber auch als Chloridsalz verkauft. Teilweise wird auch Brillantkresylblau als „Neu-Methylenblau“ vermarktet.
Verwendung
BearbeitenNMB wird – neben Brillantkresylblau – zum diagnostischen Färben (Vitalfärbung) ungereifter roter Blutkörperchen in der Histopathologie und Zytopathologie verwendet.[3]
Ursprünglich fand es in den 1940er-Jahren Verwendung als metachromatischer Farbstoff für Mucine, in den 1990er-Jahren auch u. a. zum mikroskopischen Färbenachweis von Heinz-Körpern oder als zytogenetischer Mikrokerntest.
Literatur
Bearbeiten- Richard W. Horobin, John A. Kiernan: Conn's Biological Stains: A Handbook of Dyes, Stains and Fluorochromes for Use in Biology and Medicine. 10. Auflage. BIOS Scientific Publ., Oxford 2002, ISBN 1-85996-099-5, S. 300 f.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Eintrag zu Neumethylenblau N Zinkchlorid Doppelsalz in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Richard W. Horobin, John A. Kiernan: Conn's Biological Stains: A Handbook of Dyes, Stains and Fluorochromes for Use in Biology and Medicine. 10. Auflage, Oxford, BIOS Scientific, 2002, ISBN 978-1-85996-099-8, S. 300.
- ↑ Jürgen Hallbach: Klinische Chemie und Hämatologie: Biomedizinische Analytik für MTLA und Studium. 3. Auflage. Thieme Verlag, 2011, ISBN 978-3-13-106343-4, S. 410.