Neuler ist eine Gemeinde im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.

Wappen Deutschlandkarte
Neuler
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Neuler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 56′ N, 10° 4′ OKoordinaten: 48° 56′ N, 10° 4′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Höhe: 518 m ü. NHN
Fläche: 36,27 km2
Einwohner: 3271 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 73491, 73479
Vorwahlen: 07961, 07963Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: AA, GD
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 046
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 15
73491 Neuler
Website: www.neuler.de
Bürgermeisterin: Sabine Heidrich
Lage der Gemeinde Neuler im Ostalbkreis
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Karte

Geographie

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Geographische Lage

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Neuler liegt auf einem Höhenrücken zwischen Kocher und Jagst, etwa sieben Kilometer südwestlich von Ellwangen. Es hat Anteil an den Naturräumen Östliches Albvorland und Schwäbisch-Fränkische Waldberge, die beide zum Schwäbischen Keuper-Lias-Land zählen.[2]

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt im Norden an Rosenberg, im Nordosten an die Stadt Ellwangen, im Osten an Rainau, im Süden an Hüttlingen, im Südwesten an Abtsgmünd und im Westen an Adelmannsfelden.

Gemeindegliederung

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Zur Gemeinde Neuler gehören das Dorf Neuler, die Weiler Bronnen, Ebnat, Gaishardt, Leinenfirst, Ramsenstrut und Schwenningen, das Gehöft Haldenhof und die Häuser Adlersteige, Binderhof, Burghardsmühle, Burgstall, Himmelreich, Kohlwasen, Pfaffenhölzle und Schönberger Hof sowie die abgegangenen Ortschaften Burgstall, Gern, Oberbrandhof, Schlierhof, Schliermühle, Schöffelhöfe und Schönenberg.[3]

Flächenaufteilung

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Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[4]

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Neuler wurde im Jahre 1113 erstmals urkundlich erwähnt. 1746 wurde die barocke Pfarrkirche auf den Grundmauern einer gotischen Kirche erbaut. Der Ort gehörte zunächst zur Fürstpropstei Ellwangen. Mit der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel die Fürstpropstei und damit auch Neuler 1803 an das Kurfürstentum Württemberg, aus dem 1806 das Königreich Württemberg hervorging. Neuler wurde gemäß der neuen Verwaltungsgliederung dem Oberamt Ellwangen zugeordnet. Im Rahmen der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg kam Neuler 1938 zum Landkreis Aalen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Neuler 1945 bis 1952 zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war. 1952 gelangte die Gemeinde zum neuen Bundesland Baden-Württemberg. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich der vormals landwirtschaftlich geprägte Ort zu einer Arbeiterwohngemeinde.[5] Durch die Kreisreform von 1973 kam Neuler zum neugeschaffenen Ostalbkreis.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1977 wurde das Gebiet des Weilers Schwenningen mit damals knapp 200 Einwohnern, das zur Nachbargemeinde Rainau gehört hatte, eingegliedert.[6]

Einwohnerentwicklung

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Die Einwohnerzahlen 1852 bis 1970 sind Volkszählungsergebnisse[7] und ab 1980 amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
1852 1499
1871 1494
1880 1510
1890 1479
1900 1406
1910 1479
1925 1559
1933 1514
1939 1413
Jahr Einwohnerzahlen
1950 1967
1956 1780
1961 1790
1970 2020
1980 2449
1990 2696
2000 3038
2010 3164
2015 3166

Religionen

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Katholische Pfarrkirche St. Benedikt

Auch nach Einführung der Reformation in anderen Teilen Deutschlands blieb Neuler weiter katholisch. Auch heute noch ist die Mehrzahl der Bewohner zur römisch-katholischen Kirche St. Benedikt eingepfarrt. Die wenigen evangelischen Gläubigen gehören zur Kirchengemeinde Ellwangen.

Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ellwangen (Jagst).

Bürgermeister

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Im Dezember 1985 wurde Manfred Fischer erstmals zum Bürgermeister gewählt und 1993, 2001 und 2009 wiedergewählt.[8]

Im November 2017 wurde Sabine Heidrich zur Bürgermeisterin gewählt.[9]

Blasonierung: „In Rot ein linksgewandter silberner Pflug mit Doppelrad und Sech.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Der bekannteste Sportverein in Neuler ist der Turnverein Neuler.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Neuler ist für seinen Faschingsumzug bekannt. Jedes Jahr säumen am Faschingssonntag zahlreiche Menschen, nach Angaben des Vereins Neulermer Narren 1906 bis zu 25.000, die Straßen, um sich den Faschingsumzug mit den vielen Themenwagen und Fußgruppen anzusehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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In Neuler gibt es mit der Brühlschule eine Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich in Ellwangen. Zudem gibt es zwei römisch-katholische Kindergärten im Ort.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Literatur

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  • Neuler. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ellwangen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 64). W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, S. 628–641 (Volltext [Wikisource]).
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Commons: Neuler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 711–713.
  4. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Neuler.
  5. http://neuler.de/gemeinde/geschichte.php Geschichte Neulers
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 472 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Volkszählungsergebnisse auf Leo-BW
  8. Hermann Sorg: Manfred Fischer ist seit 30 Jahren Bürgermeister. In: schwäbische. 21. Januar 2016, abgerufen am 2. November 2020 (deutsch).
  9. Sabine Heidrich gewinnt Bürgermeisterwahl. In: Schwäbische. 23. Oktober 2019 (schwaebische.de [abgerufen am 13. August 2021]).