Nicotyrin
chemische Verbindung
Nicotyrin ist eine chemische Verbindung aus der Klasse der Heterocyclen. Sie besteht aus einem Pyridinring und einem methyl-substituierten Pyrrolring, die über ihre Ringe miteinander verknüpft sind.
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Nicotyrin | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C10H10N2 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 158,20 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
1,24 g·cm−3 (20 °C)[1] | |||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,6057[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Vorkommen
BearbeitenNicotyrin gehört zu den Tabaknebenalkaloiden und tritt natürlich in Tabakpflanzen auf. Bei einem Vergleich von 52 Rauchtabaken konnten pro Gramm Tabak 0,08–0,4 mg Nicotyrin nachgewiesen werden.[6]
Darstellung
BearbeitenNicotyrin kann auf chemischem Wege durch Dehydrierung von Nicotin an Palladium gewonnen werden.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c R. L. Frank, R. W. Holley, D. M. Wikholm: 3,2′-Nicotyrine. Insecticidal Properties of Certain Azo Derivatives, in: J. Am. Chem. Soc., 64, 1942, S. 2835–2838.
- ↑ F. Blau: Zur Constitution des Nicotins, in: Chem. Ber., 27, 1894, S. 2535–2539.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b United States Patent Document 4065561
- ↑ T. Stålhandske, P. Slanina: Nicotyrine inhibits in vivo metabolism of nicotine without increasing its toxicity. In: Toxicology and applied pharmacology. Band 65, Nummer 3, September 1982, S. 366–372, doi:10.1016/0041-008x(82)90382-9, PMID 7157369.
- ↑ Careen Merckel, Fritz Pragst: Analyse von Zigaretten auf Zusatzstoffe, Inst. für Rechtsmedizin, Charité Berlin, 2005.