Niederrode ist mit dem Weiler Reinhards ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda.

Niederrode
Stadt Fulda
Koordinaten: 50° 32′ N, 9° 37′ OKoordinaten: 50° 31′ 44″ N, 9° 37′ 8″ O
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 2,39 km²[1]
Einwohner: 290 (31. Aug. 2024)[2]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36041
Vorwahl: 0661

Geographie

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Der Stadtteil liegt fünf Kilometer westlich der Kernstadt am Gieseler Forst.

Geschichte

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Lage von Niederrode (Rode) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574 (untere Bildmitte am "Geiseler Walt)

Im Jahre 1116 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt. Grundherrschaft und Grundbesitzer war das Kloster Fulda. Das Dorf war der Schultheißerei Sickels des Zentamts Fulda.

Pfarrzugehörigkeit: Filiale von Haimbach. Die Reformation konnte sich im Hochstift Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch und gehört zur Pfarrei St. Markus (Haimbach) im Bistum Fulda.

1787 zählte es zur Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda.

Am 1. Dezember 1954 kam die Nachbargemeinde Reinhards zu Niederrode.[3]

Am 1. August 1972 wurde Niederrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz nach Fulda eingemeindet.[4][5]

2024 siegte das Dorf beim gemeinsamen Regionalentscheid vom Main-Kinzig-Kreis und Kreis Fulda im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft.[6]

Einwohnerentwicklung

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• 1812: 8 Feuerstellen, 46 Seelen[7]
Niederrode: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017
Jahr  Einwohner
1812
  
46
1834
  
94
1840
  
96
1846
  
90
1852
  
86
1858
  
85
1864
  
84
1871
  
92
1875
  
101
1885
  
87
1895
  
73
1905
  
89
1910
  
88
1925
  
72
1939
  
84
1946
  
98
1950
  
128
1956
  
108
1961
  
111
1970
  
133
1988
  
144
2010
  
267
2013
  
279
2015
  
268
2016
  
272
2017
  
293
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [7]; 2010,2012,2015:[8][9][2]

Religionszugehörigkeit

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 Quelle: Historisches Ortslexikon[7]

• 1885: katholische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 3 evangelische (= 2,78 %), 105 katholische (= 97,22 %) Einwohner

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Größe der Statistischen Bezirke der Stadt Fulda. (PDF; 49 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024.
  2. a b Bevölkerungszahlen 2024. (PDF; 606 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024.
  3. Zusammenschluß der Gemeinden Reinhards und Niederrode im Landkreis Fulda, Regierungsbezirk Kassel, zu einer Gemeinde mit dem Namen „Niederrode“ vom 9. Dezember 1954. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1954 Nr. 52, S. 1239, Punkt 1294 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Stefan Krug: Niederrode strahlender Sieger – Erfolg bei „Unser Dorf hat Zukunft“. In: Osthessen-Zeitung am 13. November 2024; abgerufen am 13. November 2024
  7. a b c Niederrode, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  9. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.