Niedzwetzki-Apfel

Art der Gattung Äpfel (Malus)

Der Niedzwetzki-Apfel (Malus niedzwetzkyana) ist bei einigen Autoren eine eigenständige Art aus der Gattung der Äpfel (Malus). Bei den meisten Autoren ist er aber ein Synonym für die Art Malus pumila Miller[1] oder eine Varietät Malus pumila var. niedzwetzkyana (Dieck.) C.K.Schneid. Sie kommt in Afghanistan, China, Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan vor. Malus niedzwetzkyana ist die wilde Stammform, die Iwan Wladimirowitsch Mitschurin 1915 benutzte, um daraus attraktive Sorten wie 'Belfler Krasny' ('Belfler Rot') oder 'Krasny Standard' (Roter Standard) zu züchten, die durch rote Blätter, rote Blüten und rote Früchte charakterisiert sind.

Niedzwetzki-Apfel

Niedzwetzki-Apfel (Malus niedzwetzkyana)

Systematik
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyreae
Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung: Äpfel (Malus)
Art: Niedzwetzki-Apfel
Wissenschaftlicher Name
Malus niedzwetzkyana
Dieck ex Koehne

Beschreibung

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Der Niedzwetzki-Apfel ist ein mesophytischer Baum, der eine Wuchshöhe von 5 bis 8 Meter erreicht. Seine Krone ist kugelförmig. Die Rinde junger Zweige ist dunkelviolett. Die Rinde älterer Zweige und die Borke ist rötlichbraun ohne Dornen. Die dunkelgrünen oder manchmal violettroten ledrigen Laubblätter haben eine eiförmige oder elliptische Form. Der Blattrand ist gezahnt oder gekerbt.

Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Die dünnen Blütenstiele sind mit weißen, filzigen Härchen bedeckt. Die fünfzähligen, zwittrigen Blüten weisen einen Durchmesser von 4 Zentimetern auf. Die fünf freien Kronblätter sind intensiv rosafarben oder violett. Die kleinen bis mittelgroßen Früchte sind dunkelrot und im Geschmack sehr säuerlich. Das Fruchtfleisch ist dunkelrot.

Der Niedzwetzki-Apfel ist in seinem gesamten Verbreitungsgebiet gefährdet und sehr selten geworden. Obwohl das Verbreitungsgebiet sehr groß ist, sind die Lebensräume stark fragmentiert und es existieren stellenweise nur einzelne Bäume in disjunkten Arealen. Als Hauptgefährdung gelten Viehweiden und der Ackerbau.

Einzelnachweise

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  1. http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200010913 Malus pumila in der Flora of China

Literatur

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  • A. D. Dzhangaliev, T. N. Salova und P. M. Turekhanova: The Wild Fruit and Nut Plants of Kazakhstan PDF-Datei (764 kB)
  • George V. Nash: Malus niedzwetzkyana In: Addisonia. Colored Illustrations and Popular Descriptions of Plants. Volume 6. The New York Botanical Garden (Addison Brown Fund), 1921: S. 23–24 Online
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