Nikola Bursac (Ingenieur)

deutscher Maschinenbauingenieur

Nikola Bursac (geboren in 1986 in Bihać, SFR Jugoslawien)[1] ist ein deutscher Maschinenbauingenieur und seit 2022 Universitätsprofessor an der TU Hamburg, wo er das Institut für Smarte Entwicklung und Maschinenelemente (ISEM) leitet.[2] Seine Forschung konzentriert sich auf die Systemgenerationsentwicklung, agile Entwicklung mechatronischer Systeme sowie modellbasierte Systementwicklung (MBSE)[3].

Beruflicher Werdegang

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Nikola Bursac studierte Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wo er sich auf die Entwicklungsmethodik und -management und modellbasierte Systementwicklung (MBSE) spezialisierte. Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. mit dem Thema Model Based Systems Engineering zur Unterstützung der Baukastenentwicklung im Kontext der Frühen Phase der Produktgenerationsentwicklung übernahm er eine Stelle als Oberingenieur am Institut für Produktentwicklung (IPEK).

Ab 2018 arbeitete er als Agile-Coach beim Hochtechnologieunternehmen Trumpf, wo er in der technischen Produktentwicklung Scrum Master Teams aufbaute und als Entwicklungsprojektleiter für einen Automatisierungsbaukasten tätig war. Parallel dazu forschte er im Rahmen des BMBF-Projekts MoSyS – Menschenorientierte Gestaltung komplexer System of Systems.[2]

Seit 2022 ist er Professor an der Technischen Universität Hamburg und leitet das Institut für Smarte Entwicklung und Maschinenelemente (ISEM). Sein zentrales Forschungsthema ist die Entwicklung nachhaltiger und smarter technischer Lösungen. Dabei widmet sich das Institut der smarten Entwicklung und den smarten Maschinenelementen in Forschung und Lehre und in Kooperationen mit Industrieunternehmen.

Forschungsschwerpunkte

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Zu den Forschungsschwerpunkten von Nikola Bursac zählen[3]:

Auszeichnungen

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Bursac erhielt mehrfach den Hector Teaching Award der Hector School für Engineering und Management am KIT, zuletzt in den Jahren 2018, 2022 und 2023. Im Jahr 2017 wurde er mit dem Pahl-Beitz-Preis der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktentwicklung ausgezeichnet[4].

Persönliches

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Bursac lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern am Rand der Lüneburger Heide. In seiner Freizeit geht er seinen Hobbys Handball und Segeln nach[2].

Ehrenamtlich engagiert er sich etwa im Verein Deutscher Ingenieure, unter anderem als Kontaktprofessor an der TUHH und Mitglied des Fachbeirats für Produktentwicklung und Projektmanagement sowie als stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses für Agile Entwicklung mechatronischer Produkte.[5][6]

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Einzelnachweise

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  1. Nikola Bursac: Model Based Systems Engineering zur Unterstützung der Baukastenentwicklung im Kontext der Frühen Phase der Produktgenerationsentwicklung. In: Albert Albers (Hrsg.): Forschungsberichte des IPEK. Band 93. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016.
  2. a b c Elke Schulze: Maschinen schlauer und nachhaltiger machen. Technische Universität Hamburg, 13. Dezember 2022, abgerufen am 26. Oktober 2024.
  3. a b Aktuelle Veröffentlichungen. Institut für smarte Entwicklung und Maschinenelemente, abgerufen am 26. Oktober 2024.
  4. IPEK - Aktuelles - Aktuelles 2014-2017. Institut für Produktentwicklung, 30. Mai 2023, abgerufen am 26. Oktober 2024 (deutsch).
  5. Kontaktprofessoren. Verein Deutscher Ingenieure e. V., abgerufen am 26. Oktober 2024 (deutsch).
  6. Gemeinsam. Klar. Stark. Aktiv im Ehrenamt. Verein Deutscher Ingenieure e. V., abgerufen am 26. Oktober 2024 (deutsch).