Nikolai-Quadrille

Quadrille von Johann Strauss Sohn (op. 65)

Die Nikolai-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss (Sohn) (op. 65). Sie wurde im August 1849 in Dommayers Casino in Wien erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Hintergrund der Entstehungsgeschichte dieser Quadrille ist ein Aufstand der Ungarn gegen die Habsburger bzw. Österreicher. Dieser Aufstand wurde mit Hilfe einer Koalition zwischen Österreich und Russland durch die Truppen dieser beiden Staaten niedergeschlagen. Während dieser Zeit hielt sich auch der russische Thronfolger und spätere Zar Alexander II. im Schloss Schönbrunn auf. Johann Strauss, der damals eifrig bestrebt war, seine vormaligen Sympathien für die Revolution von 1848 vergessen zu machen, machte sich sofort an die Arbeit, der russisch-österreichischen Koalition zu huldigen. Aus diesem Grunde entstand die Nikolai-Quadrille. Ob sich der Name nun auf den Thronfolger, der mit zweiten Namen Nikolai hieß, oder den damals aktuellen Zaren Nikolaus I. bezieht, ist nicht eindeutig zu klären. Das Werk besteht unter anderem aus der Volksweise vom Roten Sarafran. Im Finale wird die damalige Zarenhymne zitiert. Die Uraufführung fand in Dommayers Casino statt, das sich in der Nähe des Schönbrunner Schlosses befand, in dem der russische Thronfolger residierte. Das Werk wurde in der Folge, wenn überhaupt, eher selten gespielt und geriet in Vergessenheit. Das lag auch an der Vielzahl derartiger Werke des Komponisten, die sich gegenseitig von den Konzertprogrammen verdrängten. Die Orchesterfassung ging verloren. Die unten erwähnte CD-Einspielung erfolgte mit Hilfe eines Arrangements von Professor Ludwig Babinski anhand des Klavierauszuges.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 5 Minuten und 57 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

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Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 91) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als fünfter Titel auf der 34. CD zu hören.