Nikolaus Engelbert Cetto

deutscher Wachsbossierer

Nikolaus Engelbert Cetto (* 1713 in Salzburg; † 1746 in Tittmoning) war ein deutscher Wachsbossierer.

Nikolaus Engelbert war der Sohn des Wachskünstlers Johann Baptist Cetto sowie dessen Mitarbeiter und Nachfolger. Das Werkverzeichnis von Richard Ruhland[1] weist über 200 Positionen auf. Man kann im Werk der beiden Künstler bei nicht signierten Werken nicht unterscheiden, wer von beiden Urheber des Kunstwerks ist, da beide in derselben Wachsschnitztechnik zusammenarbeiteten. Die filigranen kleinen Werke sind mit überaus winzigen Figürchen versehen (oft nur 2 bis 4 mm), so dass eine Händescheidung nicht möglich ist. Das erste Werkverzeichnis erstellte 1977 Schwester Donatilla von Eckhardt vom Institut der Englischen Fräulein in Nymphenburg.

Unter anderem sind in Salzburg, im Museum St. Peter[2], bei den Museen der Stadt Bamberg[3] und in der Sammlung des Stadtmuseums München mehrere Werke von Vater und Sohn Cetto erhalten, darunter in München ein Wachsbild mit einer Paradiesdarstellung (Inv. Nr. A-58/164.a).[4]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Richard Ruhland: Wunderwerke aus Wachs: die Tittmoninger Wachsbossierer Johann Baptist (1671–1738) JBC und Nikolaus Engelbert (1713–1746) NEC Cetto ; Monographie und Werkverzeichnis, Tittmoning, 2013
  2. Kunst aus Wachs, DomQuartier Salzburg, abgerufen am 2. Januar 2023
  3. Frank Wittstadt: Untersuchungen zur Werktechnologie von Nikolaus Engelbert Cetto. Diplomarbeit an der FH Erfurt 2006
  4. Wachsbild-Miniatur, Paradies, Stadtmuseum München, abgerufen am 2. Januar 2023