Nikolaus Eseler der Jüngere

süddeutscher Baumeister

Nikolaus Eseler d. Jüngere war wie sein Vater, Nikolaus Eseler der Ältere, und seine Brüder ein süddeutscher Baumeister der Spätgotik. Er war vor allem ein Spezialist für kunstvolle Wölbungen von Sakralbauten.

St. Georg in Nördlingen, Blick in das von Nikolaus Eseler 1505 vollendete Gewölbe
Das 1499 von Eseler vollendete Netzrippengewölbe von St. Georg in Dinkelsbühl

Nikolaus Eseler der Jüngere wird 1471 als Parlier bezeichnet und ist von 1494 bis 1512 als Dombaumeister in Mainz nachweisbar. Er führte die von seinem Vater begonnenen Bauten in Rothenburg und Nördlingen weiter. Die spätgotische Hallenkirche St. Georg in Dinkelsbühl wurde unter seiner Leitung 1499 mit dem Gewölbe vollendet. Er wird 1471 als Parlier bezeichnet und ist von 1494 bis 1512 als Dombaumeister in Mainz nachweisbar.

Literatur

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  • Bruno Klein: Nikolaus Eseler der Ältere und die „Sippe der Eseler“ – Überlegungen zu den Möglichkeiten von mittelrheinischen Baumeistern im 15. Jahrhundert in Südwestdeutschland. In: Büchsel, Martin; Droste, Hilja; Wagner, Berit (Hrsgg.): Kunsttransfer und Formgenese in der Kunst am Mittelrhein 1400–1500. Berlin 2019, S. 191–201.
  • Anette Pelizaeus: Die Eseler von Alzey. Werktätigkeit und Wirkungsstätten einer spätmittelalterlichen Bau- und Werkmeisterfamilie. Alzey 2010. Dort weitere Literatur.
  • Roswitha Beyer: Eseler, Niklas der Jüngere. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 653 (Digitalisat).