Nilpferdpeitsche
Die originalen Nilpferdpeitschen, je nach Region auch Sjambok (Südafrika), Chicotte (Kongo) oder Kiboko (Ostafrika) genannt, wurden aus Flusspferd- oder Nashornhaut hergestellt, weil diese sehr strapazierfähig ist. Aufgrund des Artenschutzes und aus Preisgründen wird jedoch mittlerweile oftmals harter, elastischer Kunststoff verwendet.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6b/Brooklyn_Museum_22.1143_Whip_Chicotte.jpg/330px-Brooklyn_Museum_22.1143_Whip_Chicotte.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bd/Sjambok_%28plastic%29.jpg/330px-Sjambok_%28plastic%29.jpg)
Von Dompteuren wird bevorzugt die elastische Variante mit bis zu 7 Metern Länge verwendet. An der Spitze befindet sich ein kleiner Lederball. Dieser verstärkt die von der Peitsche angewandte Kraft und wurde besonders zur Elefanten-Dressur benutzt.
Die Nilpferdpeitsche (Swahili: kiboko = Nilpferd) wurde u. a. in den deutschen Kolonien zur Durchführung der Prügelstrafe eingesetzt. Auch während der Kongogräuel der Belgier wurde die Chicotte für den Terror eingesetzt.