Nina Bremm
Nina Bremm (* 1979) ist eine Pädagogin und Professorin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Leben und Wirken
BearbeitenNina Bremm studierte von 2001 bis 2007 Soziologie, Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Münster. Ab 2008 war sie am Institut für Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Dort arbeitete sie an mehreren Projekten zum Thema sprachliche Integration an Schulen, wie zum Beispiel am vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten GIM-Projekt („Ganztagsschulbesuch und Integrationsprozesse bei Migranten“)[1]. Entsprechend promovierte sie im Jahr 2014 mit einer Dissertation über den Zusammenhang von Schultypen, speziell der Ganztagsschule, und den sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund.[2][3][4]
Nach ihrer Promotion forschte sie zwischen 2014 und 2019 in der Arbeitsgruppe Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen im Rahmen des Projekts „Potenziale entwickeln – Schulen stärken.“, und 2016 an der Graduate School of Education der University of California in Berkeley. Anschließend war sie Professorin für Schulentwicklung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und leitete dort die Forschungsgruppe Schulentwicklung.[2][3][5]
Seit Oktober 2022 ist Nina Bremm Professorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie beschäftigt sich mit kontextsensibler, evidenzorientierter und designbasierter Schulentwicklung, Netzwerk- und Bildungssystemforschung, sowie (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem.[3]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- Recht auf schulische Bildung – vade! In: Die deutsche Schule : Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis. Bd. 116, 2024, S. 85-99, https://doi.org/10.31244/dds.2024.01.06.
- Designbasierte Schulentwicklung im deutschen Kontext erste Erfahrungen eines Pilotprojekts im Land Berlin. In: Wissensproduktion, Wissensmobilisierung und Wissenstransfer Chancen und Grenzen der Entwicklung von Wissenschaft und Praxis. Opladen, 2024, S. 53-73, ISBN 978-3-8474-1887-0.
- Wissensproduktion, Wissensmobilisierung und Wissenstransfer. Chancen und Grenzen der Entwicklung von Wissenschaft und Praxis. Leverkusen, 2024, ISBN 978-3-8474-2717-9.
- Schulen in deprivierten Lagen: Verfassungsauftrag und Empirie. In: Pädagogische Führung: Zeitschrift für Schulleitung und Schulberatung. Nr. 4, 2023, S. 146–148, ISSN 0939-0413.
- Förderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Schulfamilien? In: SchulVerwaltung Spezial. H. 4, 2023, S. 279-286, ISSN 1438-1907.
- Schulen mit ganztägigem Angebot : Eine empirisch ermittelte Typologie, illustriert am Zusammenhang von 'Schultyp' und sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. 2013, Dissertation, Online.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Nina Bremm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von Nina Bremm auf dem Dokumentenserver Researchgate
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Forschung zur Lernkultur, Unterrichts- und Angebotsentwicklung mit dem Ziel einer verbesserten individuellen Förderung. In: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Abgerufen am 8. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ a b Dr. Nina Bremm. In: Universität Duisburg-Essen. 8. Juli 2024, abgerufen am 8. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ a b c Nina Bremm. In: FAU. 27. September 2022, abgerufen am 8. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ Nina Bremm: Schulen mit ganztägigem Angebot : Eine empirisch ermittelte Typologie, illustriert am Zusammenhang von 'Schultyp' und sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. 2013 (uni-hamburg.de [abgerufen am 9. September 2024] Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky).
- ↑ DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 8. Juli 2024.
Personendaten | |
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NAME | Bremm, Nina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Pädagogin |
GEBURTSDATUM | 1979 |