Nitazen
chemische Verbindung
Nitazen ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitazene. Es handelt sich um ein synthetisches Opioid, das weltweit nicht zugelassen und biologisch und psychisch hochaktiv ist.
Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||
Name | Nitazen | |||||||||
Andere Namen |
| |||||||||
Summenformel | C20H24N4O2 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 352,4 g·mol−1 | |||||||||
Schmelzpunkt |
87–89 °C[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Nitazen ist die Stammverbindung der Nitazene, einer Gruppe von Verbindungen mit ähnlicher Struktur und pharmakologischer Wirkung, zu der beispielsweise auch Etonitazen, Isotonitazen, F-Etonitazen und Etomethazen gehören.[4]
Darstellung und Synthese
BearbeitenNitazen wurde bei der Ciba AG entwickelt. Die Synthese und seine analgetische Wirksamkeit wurde 1957 publiziert.[1]
Rechtliche Aspekte
BearbeitenNitazen fällt unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG).[3][5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b A. Hunger, J. Kebrle, A. Rossi, K. Hoffmann: Synthese basisch substituierter, analgetisch wirksamer Benzimidazol-Derivate. In: Experientia. Band 13, Nr. 10, 1957, S. 400–401, doi:10.1007/BF02161116.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c Eintrag zu Nitazen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. Juni 2024.
- ↑ Zulfikar Abbany: Nitazene sind stärker und tödlicher als Heroin. bei Deutsche Welle am 26. Juni 2024.
- ↑ Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz. Anlage Nr. 7. Bundesministerium der Justiz, abgerufen am 29. Juni 2024.