Das Nordostthüringische ist ein Dialekt der thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe, der um Artern in Thüringen gesprochen wird. In Sachsen-Anhalt gibt es verschiedene eigenständige Dialekte, welche ihre Wurzeln im Nordosthüringischen haben

Nordostthüringisch

Gesprochen in

Thüringen, Sachsen-Anhalt
Linguistische
Klassifikation
Verbreitungsgebiet der nordostthüringischen Mundart in Thüringen

Charakteristik

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Der nordostthüringische Sprachraum liegt größtenteils außerhalb der Landesgrenzen Thüringens. Wie im Nordthüringischen finden sich auch hier zahlreiche niederdeutsche Sprachelemente, doch anders als in jenem sind hier die langen i und u wie im Hochdeutschen zu ei und au diphthongiert. (Wein, Haus). Merkmale wie die Aussprache von k als g vor Vokalen (Gimmelgerner – Kümmelkörner) und von g als j (jut – gut) sind auch typisch für das benachbarte Osterländische.

Spezifische eigene Dialekte auf niederdeutschem, wie auch osterländischem Substrat innerhalb des nordostthüringischen Sprachraums bilden das Mansfeldische im Mansfelder Land[1], das Hallische in der Stadt Halle (Saale) und dem Gebiet des ehemaligen Saalkreis[2] und das Merseburgische im Gebiet des ehemaligen Landkreis Merseburg-Querfurt.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Ludwig Erich Schmitt (Hrsg.): Germanische Dialektologie. Franz Steiner, Wiesbaden 1968, S. 143.
  2. Horst Becker, Gunter Bergmann: Sächsische Mundartenkunde. Entstehung, Geschichte und Lautstand der Mundarten des obersächsischen Gebietes. 1969.
  3. Mitteldeutsche Zeitung, Undine Freyberg: Ur-merseburgische Mundart: Gampf dr Gonsonanden. Online veröffentlicht am 6. August 2017 (Memento vom 2. November 2021 im Internet Archive)