Nová Ves pod Přimdou
Nová Ves (deutsch Neudorf, auch Neudorf I) ist ein Ortsteil der Gemeinde Třemešné. Er liegt sechs Kilometer südlich von Přimda bzw. acht Kilometer östlich der deutsch-tschechischen Grenze und gehört zum Okres Tachov.
Nová Ves | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Tachov | |||
Gemeinde: | Třemešné | |||
Fläche: | 2890,8576[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 38′ N, 12° 39′ O | |||
Höhe: | 650 m n.m. | |||
Einwohner: | 48 (1. März 2001) | |||
Postleitzahl: | 348 06 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Tachov – Nová Ves pod Přimdou |
Geschichte
BearbeitenDie erste Erwähnung des Ortes Neudorf datiert auf das Jahr 1497, als ein Streit zwischen der Herrschaft Pfraumberg und Hans Degenreuter von Burgtreswitz um das Fischen im Pfrentschweiher ausbrach. Zwanzig Jahre später wird ein Pfarrer an diesem Ort genannt, womit eine Kirche vorausgesetzt wird. 1548 wurde Neudorf nach einer Herrschaftsteilung Heinrich von Schwanberg zugeschlagen, bis es 1608 zu Groß Meierhöfen kam. Die Steuerrolle zählte im 17. Jahrhundert zehn Bauern, zehn Chalupner, elf Gärtner, acht Brandstätten und eine Ödung auf. 1788 standen in Neudorf 67 Häuser, 1838 waren es 84. Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Neudorf mit dem Ortsteil Nowohradsky eine politische Gemeinde im Bezirk Tachau. Im Jahre 1930 lebten in dem Dorf 953 deutsche und zwei tschechische Einwohner in 167 Häusern. Nach dem Münchner Abkommen wurde das Dorf 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen. 1939 lebten in der Gemeinde Neudorf I 1303 Einwohner. 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Třemešné. 1991 hatte der Ort 48 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 17 Wohnhäusern, in denen wiederum 48 Menschen lebten.
Söhne und Töchter des Ortes
Bearbeiten- Johann Baptist Wenig (1826–1875), österreichischer Jesuit
Literatur
Bearbeiten- Josef Schnabl: Heimatatlas des ehem. politischen Bezirkes Tachau-Pfraumberg. (Nach Sammlung von geretteten Karten, Plänen, Fotos sowie Überlieferungen der Ortsbetreuer und Einwohner der ehemaligen Gemeinden). Heimatkundlicher Arbeitskreis der Tachauer, Geretsried 1973.
- Josef Köferl: Der politische Bezirk Tachau. Eine Heimatskunde für Haus und Schule J. Köferl, Tachau 1890; Supplement. J. Köferl, Tachau 1895, (Neuauflage, zusammengefasste Wiederauflage. Lewke, Geretsried 1985).