Nové Domky (Rozvadov)
Nové Domky (deutsch Neuhäusl, auch Neuhäusel) ist ein Ortsteil von Rozvadov in Tschechien. Er liegt an der deutsch-tschechischen Grenze 2,5 km nordwestlich von Rozvadov.
Nové Domky | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Tachov | |||
Gemeinde: | Rozvadov | |||
Fläche: | 987,5077[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 41′ N, 12° 33′ O | |||
Höhe: | 605 m n.m. | |||
Einwohner: | 14 (1. März 2001) | |||
Postleitzahl: | 348 07 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Rozvadov – Hošťka |
Geschichte
Bearbeiten1699 fiel das bewaldete Gebiet um das heutige Dorf an die Herrschaft von Groß Maierhöfen. Im Jahre 1703 hatte das Dorf bereits 423 Einwohner.
1786 wurde hier eine Expositur eingerichtet. Damals wurde noch die Kapelle für Gottesdienste verwendet. 1787 wurde auch ein Friedhof angelegt. Mit dem Bau einer größeren Kirche wurde 1791 begonnen. Durch die französischen Kriege wurde allerdings der Bau eingestellt. 1808 stellte man auf die bereits vorhandenen Grundmauern eine hölzerne, einfachere Kirche. Zwischen 1834 und 1838 wurde unter Graf Franz Anton von Kolowrat-Liebsteinsky die neue Kirche errichtet. 1854 wurde sie zur Pfarrei erhoben.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Neuhäusl ab 1849 mit dem Ortsteil Reichenthal eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Tachau. Ab 1868 gehörte das Dorf zum Bezirk Tachau. Nach dem Münchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Tachau. 1948 erfolgte die Eingemeindung nach Rozvadov.
Seit der Vertreibung der Deutschen steht der geräumige Kirchenbau leer und ist dem Verfall überlassen. Ebenso ergeht es dem Friedhof.
1991 hatte der Ort 16 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 8 Wohnhäusern, in denen 14 Menschen lebten.
Beseitigung des eisernen Vorhangs
BearbeitenEine Besonderheit des Ortes ist, dass hier die Außenminister der Bundesrepublik Deutschland Hans-Dietrich Genscher und sein tschechoslowakischer Amtskollege Jiří Dienstbier am 23. Dezember 1989 symbolisch den Eisernen Vorhang durchschnitten. Heute erinnert ein Denkmal an diesen historischen Akt.