Nurek-Staudamm
Der Nurek-Staudamm in Tadschikistan in Zentralasien ist mit 300 m Höhe zusammen mit Jinping I die zurzeit höchste Talsperre der Erde und könnte nach Fertigstellung des Rogun-Staudamms die zweithöchste werden, falls dieser so hoch gebaut wird, wie ursprünglich geplant.
Nurek-Staudamm | |||
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Größere Städte in der Nähe | Nurek | ||
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Koordinaten | 38° 22′ 12″ N, 69° 21′ 0″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1961–1980 | ||
Höhe des Absperrbauwerks | 300 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 316 m | ||
Bauwerksvolumen | 54 oder 58 Mio. m³ | ||
Kronenlänge | 704 m | ||
Basisbreite | 1180 m | ||
Kraftwerksleistung | 3000 MW | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 98 oder 106 km² | ||
Speicherraum | 10.500 Mio. m³ | ||
Bemessungshochwasser | 4000 m³/s |
Staudamm
BearbeitenDer Nurek-Staudamm am Stadtrand von Norak staut den Fluss Wachsch, einen Quellfluss des Amudarja, etwa 50 km östlich der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe unterhalb des in Bau befindlichen Rogun-Staudamms. Er wurde zwischen 1961 und 1980 erbaut. Die Talsperre hat einen 704 m langen Steinschüttdamm mit Kerndichtung und ein Bauwerksvolumen von 54 Mio. m³ (laut anderen Quellen 58 Mio. m³). Der Staudamm ist mit einem inneren Kern aus Lehm/Ton abgedichtet, der 16 m unter die Flusssohle reicht. Das Gebiet ist sehr erdbebengefährdet, weswegen ein Schüttdamm gewählt und kein Beton verwendet wurde.
Stausee
BearbeitenDer Speicherraum des Stausees beträgt 10,5 Milliarden m³, die Wasseroberfläche 98 km².[1] Das mit dem Staudamm gemeinsam erbaute Wasserkraftwerk hatte in der ersten Ausbaustufe mit neun Turbinen eine installierte Leistung von 2,7 GW, nach einem später erfolgten Umbau 3 GW. Diese Leistung reicht aus, um nahezu ganz Tadschikistan mit elektrischer Energie zu versorgen.
Das Reservoir dient auch der Bewässerung von 650.000 ha landwirtschaftlicher Fläche.[2]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cartographic Information Systems Research Group ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Encyclopædia Britannica