Ober-Wöllstadt

Ortsteil der hessischen Gemeinde Wöllstadt

Ober-Wöllstadt ist einer der beiden Ortsteile der Gemeinde Wöllstadt im hessischen Wetteraukreis.

Ober-Wöllstadt
Gemeinde Wöllstadt
Wappen von Ober-Wöllstadt
Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 45′ OKoordinaten: 50° 17′ 57″ N, 8° 45′ 5″ O
Höhe: 143 (135–149) m
Fläche: 5,22 km²[1]
Einwohner: 2710 (2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 519 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 61206
Vorwahl: 06034
Ansichtskarte, vor 1915
Ansichtskarte, vor 1915

Geografie

Bearbeiten

Ober-Wöllstadt liegt zwischen Taunus, Vogelsberg, Main- und Lahntal im südlichen Kreisgebiet. Ehemals an der Bundesstraße 3 gelegen, ist seit der Eröffnung der Ortsumgehung Wöllstadt im Jahr 2017[3] die Kreisstraße 11 einzige Durchgangsstraße.

Geschichte

Bearbeiten

Die erste urkundliche Erwähnung von Ober-Wöllstadt stammt aus dem Jahr 790.[4]

Bereits im Jahre 1050 gab es eine Kirche im Ort. Heute steht an dieser Stelle die 1752 erbaute katholische St. Stefanus-Kirche.

Am 1. August 1972 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Nieder-Wöllstadt und Ober-Wöllstadt kraft Landesgesetz zur neuen Gemeinde Wöllstadt zusammengeschlossen.[5][6]

Bevölkerung

Bearbeiten
Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ober-Wöllstadt 2441 Einwohner. Darunter waren 153 (6,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 426 Einwohner unter 18 Jahren, 1053 zwischen 18 und 49, 498 zwischen 50 und 64 und 465 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 1065 Haushalten. Davon waren 306 Singlehaushalte, 324 Paare ohne Kinder und 361 Paare mit Kindern, sowie 69 Alleinerziehende und 15 Wohngemeinschaften. In 192 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 744 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung
Ober-Wöllstadt: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
  
808
1840
  
874
1846
  
963
1852
  
905
1858
  
867
1864
  
812
1871
  
742
1875
  
712
1885
  
701
1895
  
731
1905
  
829
1910
  
847
1925
  
984
1939
  
1.077
1946
  
1.475
1950
  
1.508
1956
  
1.550
1961
  
1.639
1967
  
1.801
1970
  
1.834
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
2.441
2022
  
2.710
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[7]; 2022[2]
Historische Religionszugehörigkeit
• 1961: 236 evangelische (= 14,40 %), 1392 katholische (= 84,93 %) Einwohner[1]

Kulturdenkmäler

Bearbeiten

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Ober-Wöllstadt

Infrastruktur

Bearbeiten

Im Ort gibt es:

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Ober-Wöllstadt, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29. April 2024). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Wetteraukreis: Bevölkerung: Einwohner/-innen nach Ortschaften. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2023; abgerufen im Mai 2024.
  3. Ortsumgehung Wöllstadt wird endlich eröffnet! Abgerufen am 30. Oktober 2022.
  4. Ober-Wöllstadt, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Büdingen und Friedberg (GVBl. II 330-19) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 230, § 4 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 361 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 56 und 110, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  8. Kita »Wichtelburg« ist fertig. Abgerufen am 30. Oktober 2022.