Obermarkersdorf
Obermarkersdorf ist ein Ort und eine Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Schrattenthal im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich. Der Markt liegt südwestlich von Retz.
Geologie
BearbeitenGeologisch wird das Becken von Obermarkersdorf mit historischen Ziegelöfen genannt.
Geschichte
BearbeitenUrkundlich wurde 1170 der Ort erstmals genannt. 1357 und 1489 wurde der Ort als Markt genannt.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Obermarkersdorf ein Bäcker, zwei Binder, ein Fleischer, ein Gastwirt, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Tischler, ein Wagner, zwei Weinhändler, zwei Weinsensale und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es außerhalb des Ortes eine Ziegelei.[1]
Mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung entstand 1972 durch Zusammenlegung der Gemeinden Schrattenthal, Obermarkersdorf und Waitzendorf die Stadtgemeinde Schrattenthal.
Verbauung
BearbeitenDas Dreieckangerdorf hat eine lockere Verbauung mit Haken- und Zwerchhöfen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Rathaus der Stadtgemeinde Schrattenthal
- Katholische Pfarrkirche Obermarkersdorf Hll. Nikolaus und Urban
- Friedhof mit Portal mit barocken Figuren
- Wegkapelle Christus in der Rast
- Figur Maria Immaculata auf dem Anger
- Figur Johannes Nepomuk bei der Dorfbrücke
Auszeichnungen
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVereine
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Obermarkersdorf
- Feuerwehrmusikkapelle Obermarkersdorf
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Christoph von Eyczing (1501–1563), Adeliger, führte in Obermarkersdorf den evangelischen Glauben ein.
- Norbert Sprongl (1892–1983), Komponist
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Leis bis Neusiedl. Sollinger, Wien 1834, S. 202 (Markersdorf (Ober-) – Internet Archive).
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Obermarkersdorf, Gemeinde Schrattenthal, Pfarrkirche Hll. Nikolaus und Urban, Kleindenkmäler. S. 1244–1245.
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 133.
Weblinks
Bearbeiten- Obermarkersdorf in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 381
Koordinaten: 48° 44′ 24,3″ N, 15° 53′ 49,3″ O