Oberrabenthan
Oberrabenthan (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Oberrabenthan | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Rappottenstein | |
Koordinaten | 48° 32′ 27″ N, 15° 3′ 49″ O | |
Höhe | 680 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 60 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,86 km² (31. Dez. 2023) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06839 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24162 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Oberrabenthan ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Rappottenstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 60 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1347 zum ersten Mal schriftlich als Rabentann erwähnt, der Name bezieht sich auf einen „Wald der von Raben“ bevölkert war.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 16 Häusern genannt, das nach Kirchbach eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Stift Zwettl besaß die Ortsobrigkeit, die Herrschaft Rosenau übte die Landgerichtsbarkeit aus, der Stift Zwettl besorgte die Konskription und die Herrschaft Rosenau und Stift Zwettl hatten die Grundherrschaft inne.[2]
Mit der Aufhebung der Grundherrschaften wurde der Ort 1849 eine Katastralgemeinde der Gemeinde Kirchbach, zu dieser gehörte auch die Einzellage Bruckmühle[3]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Oberrabenthan ein Müller mit Sägewerk und mehrere Landwirte ansässig, zudem betrieb die Gemeinde ein Elektrizitätswerk.[4]
Am 1. Jänner 1972 wurde Oberrabenthan als Teil der Gemeinde Kirchbach nach Rappottenstein eingemeindet.[5]
Siedlungsentwicklung
BearbeitenZum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Oberrabenthan insgesamt 24 Bauflächen mit 11.829 m² und 11 Gärten auf 5.260 m², 1989/1990 gab es 38 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 68 angewachsen und 2009/2010 bestanden 42 Gebäude auf 69 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
BearbeitenDie Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 176 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 102 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 149 Hektar Landwirtschaft betrieben und 128 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 140 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 128 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Oberrabenthan beträgt 19,1 (Stand 2010).
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 282 (Rabentann (Ober-) – Internet Archive).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 154 (Rabentann in der Google-Buchsuche).
- ↑ LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 708
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 382
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 264/1971
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)