Obszarniki (deutsch Abschermeningken, 1932–1945 Almental) ist ein Dorf im Nordosten der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, das zur Gmina Banie Mazurskie (Benkheim) im Powiat Gołdapski (Kreis Goldap) gehört.

Obszarniki
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Obszarniki (Polen)
Obszarniki (Polen)
Obszarniki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Gołdap
Gmina: Banie Mazurskie
Geographische Lage: 54° 20′ N, 22° 8′ OKoordinaten: 54° 20′ 10″ N, 22° 7′ 36″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: GołdapDąbrówka (Budry)Budry
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad



Geographische Lage

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Obszarniki liegt nordwestlich Gołdap (Goldap) an einer untergeordneten Straße, die von der Kreisstadt parallel zur polnisch-russischen Staatsgrenze über Mażucie (Masutschen) und Żabin (Klein Szabienen) und Dąbrówka (Dombrowken) bis nach Budry (Buddern) an der Woiwodschaftsstraße 650 verläuft. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Geschichte

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Das früher Abschermeningken genannte Dorf war ab 1874 Amtsdorf eines Amtsbezirks, der bis 1945 zum Landkreis Darkehmen (1938–1946 Landkreis Angerapp) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte[1]. Im Jahre 1910 lebten hier 297 Einwohner[2], deren Zahl sich bis 1933 auf 366 steigerte[3].

Am 11. Mai 1932 erhielt Abschermeningken aus politisch-ideologischen Gründen den neuen Namen „Almetal“.[1] 1939 zählte das Dorf 298 Einwohner, die dann fast vollzählig 1945 und in den Folgejahren ihre Heimat verlassen mussten. Almental wurde polnisch und veränderte seinen Namen – in Anlehnung an den bis 1938 gültigen – in „Obszarniki“. Heute ist es in die Gmina Banie Mazurskie (Benkheim) im Powiat Gołdapski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975–1998 Woiwodschaft Suwałki) eingegliedert.

Amtsbezirk Abschermeningken/Almental

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Zwischen 1874 und 1945 war Abschermeningken Sitz und namensgebender Ort eines Amtsbezirks, der am 6. Mai 1874 von acht Landgemeinden bzw. Gutsbezirken gebildet wurde[1]:

Name (bis 1938) Name (1938–1945) Name (ab 1945) Bemerkungen
Landgemeinden:
Abschermeningken
ab 1932: Almental
Almental Obszarniki
Jagotschen Gleisgarben Jagoczany
Krugken Krucken Kruki
Masutschen Oberhofen (Ostpr.) Mażucie
Petrelskehmen Peterkeim Pietraszki
Skallischkehmen Großsteinau Skaliszkiejmy 1934 in den Amtsbezirk
Rogahlen umgegliedert
Gutsbezirke:
Gleisgarben -- -- 1928 in die Landgemeinde
Jagotschen eingegliedert
Gleisgarben-See -- -- 1874 in den Gutsbezirk
Gleisgarben eingegliedert

Im Jahre 1939 wurde der Amtsbezirk Abschermeningken in „Amtsbezirk Almental“ umbenannt. Zu ihm gehörten am 1. Januar 1945 noch die fünf Gemeinden Almental, Gleisgarben, Krucken, Oberhofen und Peterkeim.

Religionen

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Vor 1945 waren die Einwohner von Abschermeningken/Almental fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel Kleszowen (seit 1946 Kutusowo), heute unmittelbar hinter der polnisch-russischen Grenze gelegen, eingepfarrt[4]. Es gehörte zum Kirchenkreis Darkehmen (seit 1946 russisch: Osjorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Günther Warm.

Seit 1945 ist die Bevölkerung von Obszarniki überwiegend katholischer Konfession. Pfarrort ist jetzt Żabin (Klein Szabienen) im Dekanat Gołdap im Bistum Ełk (Lyck) der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Einwohner gehören zur Kirche in Węgorzewo (Angerburg), die Filialkirche im Kirchspiel Giżycko (Lötzen) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist.

Einzelnachweise

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  1. a b c Rolf Jehke, Amtsbezirk Almental
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis
  3. Michael Rademacher: Landkreis Darkehmen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Jürgen Schlusnus, Kirchspiel Kleszowen@1@2Vorlage:Toter Link/www.darkehmen.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.