Oehrberg

Ortsteil von Burkardroth

Oehrberg ist ein Ortsteil des unterfränkischen Marktes Burkardroth im Landkreis Bad Kissingen in Bayern.

Oehrberg
Koordinaten: 50° 15′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 50° 14′ 55″ N, 9° 55′ 22″ O
Höhe: 376 m
Einwohner: 399 (31. Dez. 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97705
Vorwahl: 09747
Oehrberg (Bayern)
Oehrberg (Bayern)
Lage von Oehrberg in Bayern
St. Ludwig-Kirche in Oehrberg

Geographische Lage

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Das Kirchdorf Oehrberg liegt westlich von Burkardroth.

Nördlich von Oehrberg verläuft die B 286 zwischen Bad Kissingen und Bad Brückenau. Südlich von Oehrberg verläuft die KG 34, die westlich nach Singenrain und Schondra führt und ostwärts kurz vor den Burkardrother Katzenbach und Lauter in die St 2290 mündet.

Geschichte

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Über die Entstehungsgeschichte von Oehrberg ist nichts bekannt. Angaben in Rechnungen vom Beginn des 18. Jahrhunderts lassen eine Gründung etwa um 1694 vermuten.

Im Jahr 1693 wurde die Pfarrei Oehrberg gegründet und gehörte zunächst zur Pfarrei Oberthulba, ab 1792 zu Waldfenster, als die dortige Pfarrei entstand.

Im Jahr 1700 wurde im Rahmen von Hutrechtsstreitigkeiten das Fehlen eines Vererbungsbriefes vermerkt. Am 8. Juni 1701 heißt es im Gebrechenprotokoll, dass kein Vererbungsbrief vorliegt und daher unklar ist, ob für Oehrberg das Zentgericht des Zentgrafen von Aschach oder jener von Aura-Trimberg zuständig ist. Auf Grund von Oehrsbergs geografischer Lage wurde der Ort dem Zentgrafen von Aura-Trimburg zugeteilt.

Am 1. Januar 1972 wurde Oehrberg im Rahmen der Gemeindegebietsreform ein Ortsteil von Burkardroth.[2] Im Oktober 1971 hatten hierzu Befragungen und Abstimmungen in den nach Burkardroth eingemeindeten Dörfern stattgefunden; von den 119 abgegebenen Stimmen in Oehrberg fielen 100 zugunsten der Eingemeindung aus. Oehrbergs letzter Bürgermeister vor der Eingemeindung war Markus Rölling.

Bevölkerungsentwicklung

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Bevölkerungsentwicklung[3]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1700 105 (19) 1716 191 1733 180
1701 120 1717 193 1734 158
1702 134 1718 189 1735 121
1703 129 1719 136 (26) 1736 141
1704 135 1720 156 (26) 1737 164
1705 143 1721 156 1738 170
1706 140 (19) 1722 192 1739 183
1707 127 1723 168 1740 174
1708 136 1724 156 1741 172
1709 141 1726 170 1742 165
1710 143 1727 189 1743 165
1711 143 1728 189 1961[4] 440
1712 151 1729 210 1970[4] 410
1713 156 1730 210 2013[5] 415
1714 151 1731 211 2016 410
1715 185 1732 159 2017 404

Bauwerke und Anlagen

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St. Ludwig-Kirche

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Anfangs gab es in Oehrberg ein einfaches Kirchengebäude aus Holz, das im Jahr 1824 durch einen Neubau ersetzt wurde. Diesem wiederum folgte in den Jahren 1974/75 die heutige St.-Ludwig-Kirche, die am 25. April 1975 von Weihbischof Alfons Kempf geweiht wurde. Die Kirche verfügt über zwei Altäre.

Baudenkmäler

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Siehe: Liste der Baudenkmäler in Oehrberg

Literatur

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  • Josef Wabra: Führer durch die Kissinger Rhön. (= Landeskundliche Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Rhön/Saale. Heft 10). Landkreis Bad Kissingen, Bad Kissingen 1968, DNB 720289777, S. 230–231.
  • Horst Zimmerhackl: Oehrberg – Aus der Geschichte eines Dorfes. Selbstverlag, Hannover 2003 (PDF).
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Commons: Oehrberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahlen in Burkardroth. In: Burkardroth.de. 31. Dezember 2023, abgerufen am 1. März 2024.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 426.
  3. Bevölkerungsentwicklung nach "Entstehungsgeschichte von Oehrberg"
  4. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 737.
  5. Einwohnerzahlen in Burkardroth