Ohe (Schunter)
Die Ohe ist ein etwa 2,4 km langer Wiesenbach im Nordosten Braunschweigs, der an der Bundesautobahn 2 über die Alte Schunter in die Schunter mündet und die westliche Grenze des Landschaftsschutzgebiets Schunteraue[2] bildet.
Ohe Ohe Graben | ||
Die Ohe am Ortsrand von Rühme mit Blick stromabwärts nach Norden. | ||
Daten | ||
Lage | Deutschland, Niedersachsen, Braunschweig | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Alte Schunter → Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee | |
Quelle | Regensammler bei der Straße Butterbusch, Schuntersiedlung 52° 17′ 50″ N, 10° 31′ 53″ O | |
Quellhöhe | 70 m[1] | |
Mündung | Bei Rühme in die Alte SchunterKoordinaten: 52° 18′ 46″ N, 10° 31′ 34″ O 52° 18′ 46″ N, 10° 31′ 34″ O | |
Mündungshöhe | 69 m[1] | |
Höhenunterschied | 1 m | |
Sohlgefälle | 0,42 ‰ | |
Länge | 2,4 km[1] | |
Großstädte | Braunschweig | |
Die GKZ des Altarms der Schunter ist 4828934 Stand 2023 | ||
Karte des Schunterkanals von 1761. Links oben ist auf der Karte der Dowesee zu sehen sowie sein Abfluss zur Schunter. |
Geographie
BearbeitenHeute entspringt die Ohe in einem Regenwasserrückhaltebecken der Schuntersiedlung westlich der Straße Butterberg und nördlich der die Aue überquerenden Straße Ohefeld. Sie fließt aus dem Becken in südwestliche Richtung ab und wendet sich nach Nordnordwest in den vermutlich ursprünglichen Abflussgraben des Dowesees. Nach einem leichten Schwenk Richtung Westen zur Vorwerk-Siedlung knickt sie dort in stark begradigten Abschnitten nach Norden ab und durchzieht die Wiesen und Weiden der Schunteraue. In Höhe des Flachsrottenwegs reicht sie an die unwesentlich höher liegende Siedlung heran, verzweigt in der Aue und durchströmt mit einem Nebenarm einen Teich. Sie wird unter der A2 durchgeführt und erreicht das Flussbett eines linken Altarms der Schunter, die als Alte Schunter (GKZ 4828934) kartiert wird.
Gewässerqualität
BearbeitenDie Gewässerstrukturgüte ist 2010 vom Institut für Geoökologie der TU Braunschweig im Auftrag der Stadtentwässerung Braunschweig untersucht worden, wo der Bach unter der Bezeichnung Ohe Graben geführt und auf einer Länge von 2,344 km kartiert wurde.[3] Der Unterlauf des Baches in der Schunteraue wird dort als weitgehend „naturnah“ und „mäßig beeinträchtigt“ bewertet, während die übrigen Abschnitte mit ihren geradlinigen Führungen und wenig strukturierten, unbewachsenen Ufern deutlich niedriger bis hin zu „naturfremd“ eingestuft werden.
Weblinks
Bearbeiten- Quellgebiet der Ohe in den Umweltkarten Niedersachsen
- Karte der Ohe bei openstreetmap.org
- Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen. (PDF) NLWKN, 2010, S. 73, abgerufen am 19. August 2013.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c LGLN: Topographische Karte 1:50.000, Stand 2000, CD-ROM Top50-Viewer
- ↑ Stadt Braunschweig: Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Stadt Braunschweig. vom 25. März 1968. Braunschweig 19. Dezember 1983.
- ↑ Institut für Geoökologie, TU Braunschweig, Thomas Ols Eggers: Gewässerstruktur- und Gewässergüteuntersuchungen in Fließgewässern im Gebiet der Stadt Braunschweig, Jahresbericht 2010. Braunschweig 2010, S. 7 ff.