Olaf Klose

deutscher Kunsthistoriker und Bibliothekar

Olaf Klose (* 13. Januar 1903 in Doberan; † 22. März 1987[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker und Bibliothekar.

Leben und Wirken

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Olaf Klose war ein Sohn des Pastors Wilhelm Klose (1857–1943).[2] Der Schweriner Domorganist Hermann Klose war sein Onkel.

Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte und nordische Sprachen. 1929 wurde er mit der Arbeit Die Familienverhältnisse auf Island. Vor der Bekehrung zum Christentum auf Grund der Islendingasögur an der Universität Leipzig zum Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitete er in Bibliotheken in Kiel, Berlin, Marburg und Kopenhagen.

Von 1949 bis 1970 war er Direktor der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel. Er war außerdem Schriftführer der „Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ und als Nachfolger von Volquart Pauls (später mit Wolfgang Prange) Herausgeber der Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte.

Auszeichnungen

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Schriften

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  • Die Familienverhältnisse auf Island. Vor der Bekehrung zum Christentum auf Grund der Islendingasögur. Dissertation. Universität Leipzig 1929. Westermann, Braunschweig 1929, DNB 571419097.
  • Islandkatalog der Universitätsbibliothek Kiel und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. Universitätsbibliothek, Kiel 1931, DNB 361069987.
  • Die nordische Professur in Kiel in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Quellen zur Geschichte der Beziehungen zwischen Kiel und dem Norden. In: De Libris. Bibliofile Breve til Ejnar Munksgaard paa 50-Aarsdagen 28. Februar. Kopenhagen 1940, S. 56–74.[5]
  • mit Hans Hingst, Volquart Pauls: Geschichte Schleswig-Holsteins. Wachholtz, Neumünster 1955–1960.
  • Schleswig-Holstein und Hamburg. Kröner, Stuttgart 1958. 2. Auflage 1964.
  • Die Jahrzehnte der Wiedervereinigung 1721–73. In: Geschichte Schleswig-Holsteins. VI, 1959, S. 1–159.
  • Ferdinand Tönnies, Friedrich Paulsen. Briefwechsel 1876–1908. Hrsg. gemeinsam mit Eduard Georg Jacoby und Irma Fischer. Hirt, Kiel 1961 (Veröffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft, N.F., 27).
  • mit Lilli Martius: Ortsansichten und Stadtpläne der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Wachholtz, Neumünster 1962.
  • Dänemark. Handbuch der historischen Stätten. Kröner, Stuttgart 1982, ISBN 978-3-520-32701-7.

Literatur

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  • Alfred Kamphausen (Hrsg.): Schleswig-Holstein und der Norden. Festschrift für Olaf Klose zum 65. Geburtstag. Wachholtz, Neumünster 1968, OCLC 2956204 (Inhalt).
  • Klose, Olaf. In: Carsten Mish: Otto Scheel (1876–1954). Eine biographische Studie zu Lutherforschung, Landeshistoriographie und deutsch-dänischen Beziehungen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, ISBN 978-3-647-55776-2, S. 378 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. In einigen Quellen ist das Todesjahr 1988 zu finden.
  2. Karl Julius Wilhelm Klose: Eine Kindheit in St. Georg. Erinnerungen von Pastor Karl Wilhelm Klose (1857–1943). In: Hamburger Geschichts- und Heimatblätter. 9, 1975, S. 229–260.
  3. Ehrentafel im Personal- und Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1969/70 der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (PDF; 106 MB)
  4. Ehrenprofessoren auf der Website des Landes Schleswig-Holstein (Memento vom 22. März 2015 im Internet Archive)
  5. Gering, Hugo auf kulturportal-west-ost.eu