Olga Michailowna Freudenberg
Olga Michailowna Freudenberg (russisch Ольга Михайловна Фрейденберг; * 15. Märzjul. / 27. März 1890greg. in Odessa; † 6. Juli 1955 in Leningrad) war eine sowjetische Klassische Philologin. Sie ist zudem bekannt für den Briefwechsel mit ihrem Cousin, dem Schriftsteller Boris Pasternak.
Leben
BearbeitenOlga Freudenberg immatrikulierte sich 1917 für Klassische Philologie und wurde 1924 promoviert. Im Jahr 1932 wurde sie Professorin an der Universität Leningrad und habilitierte sich 1935 als erste Frau der Sowjetunion. Im Zweiten Weltkrieg erlebte sie die Blockade von Leningrad mit. Nach dem Krieg war sie immer wieder staatlichen und kulturpolitischen Angriffen, aber auch Angriffen vonseiten ihrer Kollegen ausgesetzt.
Freudenberg starb im Juli 1955 in Leningrad. 1978 erschien in Moskau das Buch Mythos und die Literatur der Antike, in dem ihre Vorlesungen über die antike Literatur zusammengefasst sind.
Schriften
Bearbeiten- Boris Pasternak, Olga Freudenberg: Briefwechsel 1910-1954. Aus dem Russischen von Rosemarie Tietze, S. Fischer, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-10-060507-1.
Literatur
Bearbeiten- Nina Braginskaya: Olga Freidenberg: A Creative Mind Incarcerated. In: Rosie Wyles, Edith Hall (Hrsg.): Women Classical Scholars: Unsealing the Fountain from the Renaissance to Jacqueline de Romilly. Oxford University Press, 2016, S. 286–312, doi:10.1093/acprof:oso/9780198725206.003.0015.
- Annette Kabanov: Ol'ga Michajlovna Frejdenberg (1890-1955). Eine sowjetische Wissenschaftlerin zwischen Kanon und Freiheit. Harrassowitz, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3447046077.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Olga Michailowna Freudenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Olga Freidenberg’s online archive
- Olga Freudenberg. In: S. Fischer Verlag
Personendaten | |
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NAME | Freudenberg, Olga Michailowna |
ALTERNATIVNAMEN | Фрейденберг, Ольга Михайловна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetische Klassische Philologin |
GEBURTSDATUM | 27. März 1890 |
GEBURTSORT | Odessa |
STERBEDATUM | 6. Juli 1955 |
STERBEORT | Leningrad |