Der Operative Rang ist eine Auswertungsmethodik im Rahmen des Konzeptes indexierte operative Leistungsmessung.[1] Der Operative Rang ist der Perzentilrang einer Kennzahl von Vergleichsunternehmen, sogenannten Peer Unternehmen. In der indexierten operativen Leistungsmessung wird der Operative Rang verwendet, um Finanzkennzahlen universell vergleichbar zu machen und unabhängig von externen Effekten darzustellen. In der allgemeineren Wortverwendung wird die graphische Darstellung selbst (siehe unten) auch als Operativer Rang bezeichnet.

Beispiel

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Die Abbildung unten weist den Operativen Rang aus. Der Operative Rang der Kennzahl EBIT Marge ist als orange Linie eingetragen. Neben dem Median (auch als Operativer Index bezeichnet) der Vergleichsunternehmen als blaue Line sind in der Graphik auch die Grenzen des ersten und dritten Quartils (Grenzen der blauen Schattierungen) eingetragen. In den blauen Flächen befinden sich also die EBIT-Margen von 50 % aller Vergleichs- rsp. Peerunternehmen.

 

Bonusziele auf Basis des Operativen Rangs

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Bonusziele können mittels des Operativen Rangs gesetzt werden, um externe Einflüsse in der Leistungsmessung zu reduzieren (siehe leistungsorientierte Vergütung).[2] Ein Beispiel indexierter Bonusziele ist der Bonusindex, der vom Zürcher Finanzforschungsunternehmen Obermatt jährlich die Operativen Ränge für die deutschen HDAX-Unternehmen und die Schweizer SMI- und SPI-Unternehmen publiziert.[3] Auf dieser Basis werden mit folgender Formel Bonusmultiplikatoren berechnet: Bonusmultiplikator = 4 * (Operativer Rang) – 1. Unter dem Bonusmultiplikator wird der Faktor verstanden mit welchem der erwartete Durchschnittsbonus (auch Zielbonus genannt; entspricht der typischerweise in der Vergangenheit ausbezahlten Bonushöhe) multipliziert wird um den in einer bestimmten Periode verdiente Bonus zu berechnen. Folgende Graphik veranschaulicht die Zuordnung von Bonusmultiplikator zu Operativem Rang:

 

Bei einem Operativen Rang von 50 (entspricht einer Leistung, die besser ist als 50 % der Wettbewerber), ist im Bonusindex die typische Bonushöhe, rsp. der Zielbonus verdient. Bei einem Rang von 75 wird der zweifache Bonus ausbezahlt. Mit diesem Rang ist das Unternehmen besser als 75 % aller Wettbewerber. Unter dem Operativen Rang von 25 wird nichts mehr ausbezahlt und der maximale Bonusmultiplikator beträgt beim Bonusindex der dreifache Zielbonus.[4]

Querverweise

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  1. Hermann J. Stern: Benchmarking im Aufsichtsrat zur Unternehmenssteuerung. In: Zeitschrift für Corporate Governance ZCG. Dezember 2007 Artikel als PDF (Memento des Originals vom 28. August 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/obermatt.com
  2. Stern, Hermann, "Making Bonus Systems Fair and Crisis Proof", 11. März 2009. Artikel als PDF in SSRN und Stern, Hermann, "Ein Bonus in der Rezession? – Ja, vorausgesetzt, er ist marktorientiert!", In: CFO Aktuell, Dezember 2008 Artikel als PDF (Memento vom 11. Oktober 2014 im Internet Archive)
  3. HDAX Bonusindex: Börse Online, 7. Mai 2009, Seite 11; SMI/SPI Bonusindex: Finanz & Wirtschaft, 29. April 2009, Seite 25; Online Quellen: Kostenloser Download der Bonusindizes auf www.obermatt.com (Memento vom 18. Mai 2009 im Internet Archive)
  4. Mehr zur Methodik des Bonusindex: Informationen zum Bonusindex auf www.obermatt.com (Memento vom 18. Mai 2009 im Internet Archive)
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