Opi (Waffe)
Das Opi ist ein Schwert der Moro auf den Philippinen.
Opi (Waffe) | |
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Angaben | |
Waffenart: | Schwert |
Bezeichnungen: | Opi |
Verwendung: | Waffe, traditionelle Waffe |
Einsatzzeit: | bis aktuell |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Philippinen, Volksstamm der Moro |
Verbreitung: | Philippinen |
Gesamtlänge: | ca. 54 cm |
Griffstück: | Holz, Horn, Haar |
Besonderheiten: | Der Knauf ist sehr groß ausgearbeitet. |
Listen zum Thema |
Geschichte
BearbeitenDas Opi wurde von den Moro Stämmen in Malaysia entwickelt und kam bei der Abwanderung der Moros auf die Philippinen.
Beschreibung
BearbeitenDie Klinge des Opi ist ähnlich wie die des Klewang. Sie wird vom Heft zum Ort breiter. Der Ort ist meist schräg abgeschnitten. Der große Unterschied zum Klewang ist der Heft (Griff) des Opi. Der Griff ist wesentlich größer als der des Klewang. Er besteht meist aus Horn und ist am hinteren Bereich weit ausladend geschnitzt. Er besteht aus einem Stück. Die Formgebung ähnelt einem stilisierten Vogel. Der Knauf wird meist mit langen Haarsträhnen ausgeschmückt. Die Scheiden (opi kapan) bestehen aus Holz und sind mit Rattan umwickelt. Das Mundloch ist etwas verbreitert, nach einer Seite ausladend und dekorativ geschnitzt. Es gibt verschiedene Versionen, die sich je nach Herkunftsort unterscheiden. Die Unterschiede liegen in der Form des Knaufs und der Scheiden.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Albert G. van Zonneveld: Traditional weapons of the Indonesian archipelago. C. Zwartenkot Art Books, Leiden 2001, ISBN 90-5450-004-2, S. 92.
Literatur
Bearbeiten- George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in all Countries and in all Times. Together with some closely related Subjects. With an introduction by Donald J. LaRocca. Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8.
- Lord Egerton of Tatton: Indian and Oriental Armour. Dover Publications, Mineola NY 2002, ISBN 0-486-42229-1 (illustriert).
- Margrit Thomsen (Red.): Java und Bali. Buddhas, Götter, Helden, Dämonen. von Zabern, Mainz 1980, ISBN 3-8053-0455-2.