Orgelbau Kögler

Orgelbaufirma in Oberösterreich
(Weitergeleitet von Orgelbauanstalt St. Florian)

Die Orgelbau Kögler GmbH ist ein oberösterreichisches Orgelbauunternehmen mit Sitz in St. Florian und das Nachfolgeunternehmen der Oberösterreichischen Orgelbauanstalt (St. Florian / Kögler) und in weiterer Folge der Firma Orgelbau Breinbauer.

Orgelbau Kögler
Rechtsform GmbH
Gründung 2003 (1832)
Sitz St. Florian in Oberösterreich
Leitung Christian Kögler
Branche Musikinstrumentenbau
Website orgelbau-koegler.at

Geschichte

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Nachdem der Orgelbauer Wilhelm Zika sen. (1872–1955) die Firma Breinbauer in Ottensheim 1921 übernommen hatte, übersiedelte 1945 das Unternehmen anlässlich der Restaurierung der Bruckner-Orgel im Stift Sankt Florian nach St. Florian. Ab 1955 führte sein Sohn Wilhelm Zika jun. (1905–1989) das Unternehmen, welches 1956 in die neu gegründete Oberösterreichische Orgelbauanstalt GmbH (Orgelbauanstalt St. Florian) eingegliedert wurde, in der Zika den Posten eines künstlerischen Leiters innehatte. 1972 wurde Helmut Kögler (* 1942) Inhaber und Geschäftsführer der Firma, der er seit 1960 angehörte.

Nach dem Tod Zikas im Jahr 1989 wurde das Unternehmen in Oberösterreichische Orgelbauanstalt Kögler GmbH umbenannt. In Zusammenarbeit mit dem Orgelbauer Bernhardt Edskes ab 1990 wandte sich das Unternehmen dem historisch orientierten Orgelbau zu. Neben Orgelneubauten mit mechanischen Schleifladen in der alten handwerklichen Tradition werden Restaurierungen historischer Instrumente durchgeführt. Nachdem 2003 Helmut Köglers Sohn Christian (* 1964) zum Geschäftsführer ernannt wurde, firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung Orgelbau Kögler GmbH.[1] Seitdem exportiert die Firma Orgeln ins europäische Ausland.

Werke (Auswahl)

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Oberösterreichische Orgelbauanstalt (St. Florian / Kögler)

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1964 Salzburg Pfarrkirche zur hl. Erentrudis  
1968 Oberschützen Kulturzentrum Oberschützen, Kammermusiksaal   II//P 14 Expositur Oberschützen der Kunstuniversität Graz
1969 Zürich-Oerlikon Herz Jesu   III/P 39 2000 Änderung der Disposition
1975 Wien St. Johann Kapistran II/P 16 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian
1976 Kirchfidisch Pfarrkirche Kirchfidisch
 
II/P 12 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian
1976 Enns Basilika hl. Laurentius   II/P 25 Den Orgelprospekt entwarf Friedrich Goffitzer, die künstlerische Bemalung stammt von Fritz Fröhlich. Die Gesamtplanung und Ausführung erfolgte durch die OÖ. Orgelbauanstalt St. Florian.[2]
1977 Neudörfl an der Leitha Pfarrkirche   II/P 17
1979 Steinerkirchen an der Traun Pfarrkirche Hl. Martin   II/P 16 [3]
1980 Wien Pfarrkirche Am Tabor
 
II/P 19 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian[4]
1981 St. Pölten Pfarrkirche St. Pölten-Maria Lourdes   II/P 22 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian[5]
1982 Puchberg am Schneeberg Pfarrkirche Puchberg   II/P 17 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian[6]
1983 Neunkirchen (Niederösterreich) Stadtpfarrkirche Neunkirchen   II/P 21 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian[7]
1983 Perg Stadtpfarrkirche   II/P 23 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian
1983 St. Martin im Mühlkreis Pfarrkirche   II/P 20 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian
1983/85 Lilienfeld Stift Lilienfeld   III/P 44 Generalsanierung 1983–1985 der Orgel von Gregor Hradetzky
1984 Wien Lichtentaler Pfarrkirche   II/P 26 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian, Neubau in das Gehäuse von Michael Panzer aus dem Jahr 1774 unter teilweiser Verwendung originalen Pfeifenbestandes.
1985 Linz Pfarrkirche St. Magdalena II/P 17 Orgelgehäuseentwurf von Architekt Anton Zemann
1986 Oberschützen Kulturzentrum Oberschützen, Jenö-Takacs-Saal   III/P 37 Expositur Oberschützen der Kunstuniversität Graz
1986 Eugendorf Pfarrkirche   II/P 21 Das Gehäuse aus dem Jahre 1847 stammt von Ludwig Mooser.
1988 Lenzing Pfarrkirche Heiliger Geist   II/P 24 Die vollmechanische Schleifladenorgel wurde als „Rupert-Orgel“ in einer linken Seitennische aufgestellt.[8]
1989 Wien Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien, Unterrichtsorgel   II/P 10 Oberösterreichische Orgelbauanstalt
1990 Wien Johann-Nepomuk-Kirche (Leopoldstadt)
 
II/P 27 Oberösterreichische Orgelbauanstalt St. Florian[9]
1990 Helfenberg Pfarrkirche Helfenberg
 
II/P 15
1995 Fieberbrunn Pfarrkirche Fieberbrunn
 
II/P 22 [10]
1996 Engelszell Stift Engelszell   II/P 28
1996 St. Pölten Kapelle des Priesterseminars   II/P 18
1997 Wien Kreuzkirche (Penzing) II/P 17
1997 Mannersdorf Pfarrkirche Mannersdorf am Leithagebirge   II/P 27
2000 Bischofshofen Pfarrkirche Bischofshofen   II/P 22
2001 Haag Wehrkirche St. Michael   III/P 36 Orgel

Orgelbau Kögler

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
2003 Mülln Pfarrkirche   II/P 22
2004 Eggelsberg Pfarrkirche Eggelsberg II/P 20
2004 Zwentendorf an der Donau Pfarrkirche Zwentendorf
 
II/P 21
2005 Helsinki Laajasalon kirkko II/P 22 Orgel
2005 Kremsmünster Stift Kremsmünster
 
III/P 45 → Orgelgehäuse aus 1858 von Ludwig Mooser, s. Organindex
2006 Großpetersdorf Katholische Pfarrkirche Großpetersdorf   II/P 20
2006 Pinzberg St. Nikolaus
 
II/P 21 Orgel
2007 Tamsweg Pfarrkirche
 
II/P 23 Orgel
2007 Köstendorf Pfarrkirche Köstendorf
 
II/P 20
2007 Niedernkirchen St. Philippus und Jakobus II/P 13
2008 Neustadt an der Donau St. Laurentius
 
II/P 31 [11]
2008 Regensburg Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik, Übungsorgel Raum E.01 II/P 10 Orgel
2008 Schlägl Stift Schlägl, Chororgel II/P 20
2009 Wunsiedel Zu den Zwölf Aposteln
 
II/P 21
2010 Scheffau am Tennengebirge Kirche St. Ulrich   II/P 15
2010 Burgwindheim St. Jakobus   II/P 26 hinter historischem Gehäuse von Johann Christoph Grebenstein (1751)[12]
2010 Glasgow University of Strathclyde, Barony Hall III/P 41 Stimmung nach Johann Georg Neidhardt[13]
2011 Dobenreuth Hl. Familie
 
I/P 8 Orgel
2012 Aurachkirchen Römerkirche
 
I/P 7
2012 Behamberg Pfarrkirche Behamberg I/P 7
2012 Raithaslach St. Konrad II/P 17
2013 Sankt Koloman Pfarrkirche   II/P 13
2014 Sambach St. Antonius Abbas
 
II/P 21 Orgel
2014 Viehdorf Pfarrkirche Petrus und Paulus
 
II/P 17
2016 Nitra (SK) Kathedrale des heiligen Emmeram
 
II/P 30 Orgel
2016 Wels Heilige Familie II/P 27
2019 Lochen am See Filialkirche Astätt   I 4 Restaurierung des Positivs, das wahrscheinlich von Hoforgelmacher (1706–1747) Johann Christoph Egedacher im Jahr 1715 geschaffen worden war und bis 1866 im Sacellum (Salzburg) stand.
2021 Helsinki Suomenlinnan kirkko II/P 20 Diese Orgel ersetzt die ursprüngliche Orgel aus dem Jahr 1963. → Orgel
2023 Trins Pfarrkirche Trins
 
I/P 11 Restaurierung der Orgel von Franz Reinisch aus 1832
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Commons: Oberösterreichische Orgelbauanstalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Orgelbau Kögler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Orgellandschaft Tirol: Orgelbau Kögler, abgerufen am 6. Mai 2019.
  2. Maria Ebner: Der Orgelbestand in der Stadt Enns. Ein Beitr. zur Liturgie- u. Musikgeschichte. In: Neues Archiv für die Geschichte der Diözese Linz. Jahrgang 2, Heft 1, Linz 1982/83, S. 63–68, ooegeschichte.at [PDF].
  3. Irmgard und Helmut Kögler: Firmenchronik der Orgelbau Kögler GmbH., St. Florian 2008, S. 1059
  4. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 246.
  5. Orgel St. Pölten-Maria Lourdes, abgerufen am 6. Mai 2019.
  6. Pfarre Puchheim am Schneeberg, abgerufen am 6. Mai 2019.
  7. Neunkirchen (NÖ), Maria Himmelfahrt, abgerufen am 25. Mai 2022.
  8. Pfarre Lenzing: Die Heilig-Geist-Kirche, abgerufen am 6. Mai 2019.
  9. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 156.
  10. https://orgeln.musikland-tirol.at/ob/Koegler.html
  11. Information zur neuen Kögler-Orgel. Online auf www.pfarrei-neustadt-donau.de. Abgerufen am 6. Mai 2019.
  12. orgbase.nl: Orgel in Burgwindheim, abgerufen am 6. Mai 2019.
  13. orgbase.nl: Orgel in Glasgow, abgerufen am 6. Mai 2019.