Mauracher (Orgelbauer)

Orgelbaufirma
(Weitergeleitet von Orgelbauerfamilie Mauracher)

Die österreichische Orgelbauerfamilie Mauracher war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert tätig. Sie lässt sich bis zu Georg Mauracher (1704–1786), einem Tischler in Kapfing, heute zur Gemeinde Fügen im Zillertal gehörend, rückverfolgen.[1]

Mathäus Mauracher d. J.
Mauracherstraße in Salzburg

Die Orgelbauerfamilie Mauracher gliedert sich in die Zeller und die Fügener Linie.

Begründer der Fügener Linie war Andreas Mauracher (1758–1824). Überregionale Bedeutung erhielt sein Sohn Karl Mauracher, der ab 1820 zunehmend in der Gegend um Salzburg arbeitete und insgesamt ca. 50 Orgelwerke schuf. Sein Sohn, Orgelbauer Johann Nepomuk Carl Mauracher, verlegte 1845 seine Werkstätte aus dem Zillertal nach Braunau, wo er das alte Schulhaus erworben hatte. 1861 zog er nach Salzburg und richtete sich im Aiglhof, 1878 im Daghoferhof ein. Seinen Betrieb, aus dem anscheinend 61 Orgelbauten hervorgegangen sind, übernahm wiederum ein männlicher Nachkomme, Albert Mauracher, der bis 1917 etwa 115 Orgeln baute. Er hatte seine Werkstätte zuerst in der Reichenhaller Straße 6, ab 1886 in der Strubergasse 12. Wohl wegen dessen Kinderlosigkeit wurde die Firma Albert Mauracher ab 1910 zuerst unter der Aufsicht Karl Franz Maurachers aus der Zeller Linie bis Alberts Tod 1917 weitergeführt, danach wider Erwarten von dessen Kompagnon Adam Grünsfelder. 1922 vereinigte man dieselbe mit dem Orgelbauunternehmen „Mertel & Dreher“ zur „Orgelbau Cäcilia AG“. Dieses Unternehmen wurde im Oktober 1928 von Max Dreher und Leopold Flamm übernommen und im Jänner 1929 in „Dreher & Flamm“ umbenannt.[2]

Als Begründer des Zeller Zweigs, der etwa 400 Orgelwerke schuf,[3] gilt Mathias Mauracher (1788–1857), ein Bauernsohn und Schreiner, der zunächst Holzaltäre baute und später als Autodidakt Orgeln und andere Musikinstrumente anfertigte. Sein Sohn Mathias Mauracher II (1818–1884), der sich später Matthäus (Matthäus Mauracher I) nannte, führte das Handwerk weiter und verlegte die Firma nach Salzburg: er hatten den ehemaligen Bergerhof, Gaisbergstraße 13, gekauft und wurde 1863 ins Gewerberegister eingetragen.[4] Seine Söhne Matthäus Mauracher II (1859–1939) und Hans Mauracher I (1847–1900) führten zunächst den elterlichen Betrieb im Salzburger Stadtteil Parsch weiter. Matthäus Mauracher II gründete 1891 einen Zweigbetrieb in Graz und die Firma nannte sich „Matthäus Mauracher’s Söhne, Salzburg – St. Florian – Graz“. Um 1907 kehrte Matthäus Mauracher II nach Salzburg zurück und übernahm das Stammhaus, nachdem sein Neffe Franz Mauracher (1881–1949) hatte Konkurs anmelden müssen.[5]

Aus der Zeller Linie entwickelte sich mit Josef Mauracher (1845–1907), der 1891 mit dem Titel eines k. u. k. Hoforgelbauers ausgezeichnet wurde, Anfang der 1880er-Jahre eine Nebenlinie im oberösterreichischen St. Florian. Seine Söhne führten den Betrieb unter dem Namen „Orgelbauanstalt Gebrüder Mauracher“ weiter und verlegten diesen Mitte der 1920er Jahre nach Linz. Nach dem Tod von Matthäus Mauracher III 1954 wurde die Firma aufgelöst beziehungsweise ging in den Besitz von Rudolf Novak aus Klagenfurt über und wurde als Orgelbaubetrieb Rudolf Novak weitergeführt.[6][3]

Die Schriftstellerin Isabella Mauracher (1896–1973) entstammt ebenfalls der Familie Mauracher, eines ihrer Gedichte thematisiert die Orgel.[7]

Stammbaum der Familie

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  • Georg Mauracher (1704–1786)
    • Blasius Mauracher (1738–)
      Tischler in Hollenzen, Gemeinde Mayrhofen (Sohn aus 2. Ehe)
      • Josef Mauracher (1766–1819)
        Bauer in Oberbichl, damals zur Gemeinde Zell am Ziller gehörend
        • Mathias Mauracher (1788–1857)
          Begründer der Zeller Linie
          • Matthäus (Mathias) Mauracher (sen.) I (1818–1884)
            • Josef Mauracher (1845–1907)
              Begründer der Nebenlinie in St. Florian/Linz
              • Matthäus Mauracher III (1885–1954)
                (Gebrüder Mauracher)
              • Anton Mauracher (1896–1962)
                (Gebrüder Mauracher, Linz, von Rudolf Novak/Klagenfurt 1955 aufgekauft und fortgeführt)
            • Hans (Johann) Mauracher I (1847–1900)
              • Karl Franz Mauracher (1881–1949)
                • Hans (Johann) Mauracher III (1907–1970)
              • Hans (Johann) Mauracher II (1885–1915)
            • Matthäus Mauracher (jun.) II (1859–1939)
              • Matthäus Mauracher IV (1881–1949)
    • Andreas Mauracher (1758–1824)
      Begründer der Fügener Linie (Sohn aus 3. Ehe)
      • Karl Mauracher (1789–1844)
        • Johann Nepomuk Carl Mauracher (1818–1884)
          • Albert Mauracher (1858–1917)
        • Ludwig Mauracher (1820–1885)

Durch Angehörige der Familie Mauracher errichtete Orgeln

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Jahr Ort Kirche Bild Man. Reg. Bemerkungen
1832 Saalfelden Dekanatspfarrkirche Saalfelden   1811 hatte ein Brand 108 Häuser und auch die Pfarrkirche vernichtet. Beim folgenden Wiederaufbau bekam Karl Mauracher 1831/1832 den Auftrag, eine neue Orgel anzufertigen. Sein Entwurf orientiert sich am „nachbarocken Stil“, in dem insgesamt die Ausstattung der Kirche erfolgte, den passenden figuralen Schmuck lieferte 1836 Johann Haid aus St. Johann.[8] Als der Dechant von Saalfelden die Kirche zwischen 1858 und 1861 aufwändig romanisieren ließ,[9] verschenkte er das Orgelgehäuse an die Wallfahrtskirche am Dürrnberg, die übrigen Teile verwendete Johann Nepomuk Carl Mauracher für den Neubau der Orgel im neo-romanischen Stil. Das „nachbarocke Gehäuse“ Karl Maurachers ist in der Dürrnberger Kirche erhalten (s. u.).
1835 Maria Alm Pfarr- und Wallfahrtskirche   I/P 12 Entwurf Karl Maurachers für eine neue Orgel auf der Westempore, die 800 Gulden gekostet hätte. Die Errichtung einer westlichen Musikempore mit der neuen Mauracher-Orgel wurden nicht genehmigt.[10]
1836 Bludenz Laurentiuskirche
 
Karl-Mauracher-Orgel von 1836
II/P 21 Von Karl Mauracher, in umgebautem Zustand erhalten (Stand: Mai 2018).[11]
1836 Jenbach Pfarrkirche Jenbach
 
I/P Erbaut durch Karl Mauracher, Rückpositiv von Andreas Mauracher, um 1800. 1975 durch ein neues Instrument von W. Walcker-Mayer ersetzt.
1839 Hart im Zillertal Pfarrkirche   I/P 9 Erbaut durch Karl Mauracher, 2021 restauriert durch Walter Vonbank.
1851 Nassereith Pfarrkirche II/P Erbaut durch Mathias Mauracher, 1902 durch Franz Reinisch II. umgebaut. Restauriert 2000.
1858 Filzmoos Pfarrkirche zu den hll. Petrus und Paulus   I/P 8 Eines der wenigen von Ludwig Mauracher erbauten Instrumente, der als unzuverlässiger Orgelbauer galt. Das Konsistorium genehmigte daher die Auftragsvergabe an ihn mit der Aufforderung, der Pfarrer möge alle gehörigen Vorsichten walten lassen, damit die neue Orgel von dem genannten Orgelbauer solid u. dauerhaft hergestellt werde.[12] 1991 wurde die Orgel durch Fritz Mertel saniert.
1860 Hallein Pfarr- und Wallfahrtskirche Dürrnberg   II/P 15 Johann Nepomuk Carl Mauracher, der 1861 seine Werkstätte von Braunau nach Salzburg verlegte, verwendete für den Bau der Orgel am Dürrnberg einerseits 15 Register einer der von ihm abgebrochenen Kuppelorgeln des Salzburger Doms, andererseits das von seinem Vater Karl Mauracher stammende, 1832 im nachbarocken Stil angefertigte Gehäuse der Saalfeldener Orgel: Im Zuge der aufwändigen Re-Romanisierung der Saalfeldener Kirche hatte Johann Nepomuk Carl Mauracher 1859 den Auftrag erhalten, die Orgel seines Vaters in einem neuromanischen Gehäuse, modifiziert, wieder aufzustellen. Treibende Kräfte für die Vorgangsweise, in der Dürrnberger Kirche eine Orgel aus gebrauchten Teilen herzustellen, waren die Söhne Franz Xaver Grubers, Franz und Felix Gruber[13]. 1969 wurde die Orgel in unpassender Weise von Hermann Oettl verändert. 2021 wurde die Orgel durch Orgelbau Josef Maier restauriert. Viele Teile mussten überholt werden, außerdem der Balg in historische Weise neu geschaffen werden, da 1969 ein Schwimmerbalg aus Spanplatten eingebaut worden war.
1861 Kramsach-Mariathal Pfarr- und Wallfahrtskirche II/P Erbaut durch Matthäus Mauracher I., 1972 durch ein Werk der Fa. Pirchner ersetzt.
1862 Schladming Stadtpfarrkirche
 
II/P 21 Matthäus Mauracher I., Restauration 2020/2021 durch Walter Vonbank.
1862 Wien Lazaristenkirche   IV/P 52 Von Matthäus Mauracher I., der seine Werkstätte 1863 vom Zillertal nach Salzburg verlegte, als zweimanualige Orgel mit 25 Registern erbaut; 1899 von Josef Mauracher aus St. Florian auf 42 Register und 3 Manuale erweitert, 1927 durch Johann M. Kauffmann auf 52 Register und 4 Manuale erweitert (4. Manual als Fernwerk ausgeführt).[14] Größte spätromantische Kirchenorgel Wiens.[15] Elektropneumatische Traktur, Kegelladen, freistehender Spieltisch.
1868 Maria Alm am Steinernen Meer Pfarrkirche Maria Alm
 
II/P 17 Von Matthäus Mauracher I.
1868 Salzburg Collegienkirche   III/P 32 Von Matthäus Mauracher I. als mechanische Schleifladenorgel mit einem gemeinsamen Schwellkasten für das II. und III. Manual erbaut. Anton Bruckner muss dieses Instrument sehr geschätzt haben. Im Winter 1869 spielte er darauf einige Fugen, in jener streng gehaltenen Form vor, die seinen im selben Jahre bereits in Nancy und Paris erhaltenen Ruf, als großer Contrapunktist, der an Beethoven seinen Anschluß hat, entsprach. Im Jahr darauf erfreute er mehrere Musikfreunde durch eine interessante Produktion auf der schönen Orgel der Collegienkirche[16]. 1982 wurde die Orgel von Orgelbau Pirchner restauriert.
1870 Mauterndorf Pfarrkirche   II/P 15 Von Matthäus Mauracher I.
1870 St. Valentin Pfarrkirche hl. Valentin   Von Matthäus Mauracher I. 1907 und 1964 wurde die Orgel umgebaut.[17] 2012 wurde sie durch ein neues Werk von Orgelbau Vleugels im restaurierten Gehäuse ersetzt.[18]
1874 Bad Gastein Preimskirche II/P 24 Von Matthäus Mauracher I. (sen.)[19]; bzw. Johann Nepomuk Carl Mauracher[20]
1873/75 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Brucknerorgel)
 
IV/P 78 Erweiterung der Krismannorgel durch Matthäus Mauracher I.
1877 Golling an der Salzach Pfarrkirche   II/P 12 Von Matthäus Mauracher I. 1983 durch Fritz Mertel umgestaltet, 2008 durch Orgelbau Kögler saniert.
1878 Mautern in Steiermark Pfarrkirche Mautern
 
Matthäus Mauracher I.
1879 Admont Stift Admont   III/P 61 Von Matthäus Mauracher I., Erweiterung durch Matthäus Mauracher II. von 42 auf 61 Register. 1974 durch ein Instrument von Rieger Orgelbau ersetzt.
1880 Traboch Pfarrkirche I/P 6 Matthäus Mauracher II., 2016 Restauration durch Walter Vonbank[21]
1882 (vor?) Wien Weinhauser Pfarrkirche   II/P 30 Gebrüder Mauracher, Linz
Die Orgel war ein Ausstellungsobjekt auf der 1882 in Wien veranstalteten Musik- und Theaterausstellung und wurde 1892 in der Weinhauser Pfarrkirche aufgestellt. Der Prospektentwurf stammt von Heinrich Hollitzky, einem Schüler von Friedrich von Schmidt.[22]
1882 Mautern in Steiermark St. Barbara (ehem. Stiftskirche)
 
II/P 24 Josef Mauracher[23]; Umbauten 1906 und 1925; 2009 renoviert; erhalten und spielbar.
1884 Graz Andräkirche II/P 23 Matthäus Mauracher I., mehrere Umbauten und Restaurationen.[24]
1885 Kaprun Pfarrkirche Hl. Margaretha
 
I/P 8 Von Albert Mauracher[25]
1886 Salzburg Ursulinenkirche, seit 1996 in der Pfarrkirche von Rauris   II/P 13 Die Orgel wurde 1886 von Hans Mauracher erbaut, erhalten geblieben ist lediglich das Gehäuse. Nach der aufwändigen Sanierung der Ursulinenkirche in Salzburg entschloss sich der zuständige Rektor, P. Josef Strolz MSC († 1998) nach 1973, die Orgel abtragen zu lassen, um das große Nord-Fenster frei zu bekommen. 1996 wurden das leere Gehäuse nach Rauris transportiert, in der dortigen Pfarrkirche aufgestellt und die aus dem Jahr 1892 stammende Lachmayr-Orgel aus Engelszell darin untergebracht.
1887 Bad Ischl Stadtpfarrkirche St. Nikolaus   III/P 66 (33) Erbaut durch Matthäus Mauracher I. in Salzburg mit 33 Registern. Auf dieser noch teils mit Barkerhebeln, teils mit pneumatischer Traktur versehenen Orgel hatte regelmäßig Anton Bruckner gespielt, z. B. am 31. Juli 1890, bei der Hochzeit der mit ihm befreundeten Kaisertochter Marie Valerie.[26]

Anlässlich des 80. Geburtstages des österr. Kaisers wurde die Orgel zwischen 1908 und 1910 von der Erbauerfirma erweitert und erhielt den Beinamen Kaiser-Jubiläums-Orgel. Wegen ihrer elektropneumatischen Traktur galt sie vom orgelbautechnischen Standpunkt aus als eine der besten Orgel der Monarchie.

1888 Mittersill Pfarrkirche St. Leonhard II/P 16 Matthäus Mauracher II.
1889 Tweng Pfarrkirche Heilig Kreuz   I/P 6 Albert Mauracher; erhalten[27]
1890 Hollersbach im Pinzgau Pfarrkirche I/P 7 Matthäus Mauracher II.
1890 Vorau Stiftskirche
 
III/P 40 Hans Mauracher I., 2013 durch ein Werk der Fa. Pirchner ersetzt.
1891 Adnet Pfarrkirche Adnet   I/P 7 Albert Mauracher; erhalten[28]
1891 Trautmannsdorf in Oststeiermark Pfarrkirche Trautmannsdorf   II/P 15 Matthäus Mauracher; erhalten[29]
1891 Maria Lankowitz Wallfahrtskirche Maria Lankowitz   II/P 16 Matthäus Mauracher; erhalten[30]
1892 Berndorf bei Salzburg Pfarrkirche Berndorf bei Salzburg   I/P 10 Hans Mauracher; erhalten[30]
1892 Feldkirchen bei Graz Pfarrkirche Feldkirchen bei Graz
 
II/P 13 Von Mathäus Mauracher’s Söhne erbaut. 2015 von Drago Lukman renoviert. Bis auf die Prospektpfeifen und die Balgtretanlage original erhalten.
1892 Graz Pfarrkirche Straßgang II/P 13 Matthäus Mauracher II.
1893 Hitzendorf Pfarrkirche   II/P 14 Erbaut von Matthäus Mauracher II., später klanglich umgestaltet.
1893 Ternitz Pfarrkirche St. Johann am Steinfeld
 
I/P 7 von Albert Mauracher aus 1893, restauriert durch Christoph Allgäuer
1894 Lessach Pfarrkirche II/P 10 Erbaut von Albert Mauracher, restauriert durch Walter Vonbank.
1894 Veitsch Pfarrkirche
 
II/P 10 Erbaut von Albert Mauracher, mechanische Kegellade; Instandsetzung 2012 durch Christian Hartinger.
1895 Unken Pfarrkirche Unken   II/P 12 Von Albert Mauracher, als Opus 42, mit mechanischer Kegellade erbaut. Die Orgel ist, bis auf die 1917 abgelieferten Prospektpfeifen, erhalten.
1896 Stans bei Schwaz Neue Pfarrkirche Stans
 
II/P 13 Erbaut von Albert Mauracher.
1897 Hofkirchen an der Trattnach Pfarrkirche I/P 10 Erbaut von Josef Mauracher.
1897[31] Wien Heiligenstädter Pfarrkirche St. Michael   II/P 29 Erbaut von Josef Mauracher.
1898 Itter Pfarrkirche II/P 11 Von Mathäus Mauracher’s Söhne erbaut.
1898 Salzburg St. Andrä II/P 28 Matthäus Mauracher II., zerstört 1945.
1900 Brezje (Pirkendorf) Basilika III/P 47 Erbaut von Josef Mauracher. 1913 folge ein Umbau durch Anton Dernič, sowie in den 50er-Jahren durch Jenko.
1900 Innsbruck Hofkirche
 
II/P 23 Erbaut von Hans Mauracher I.
1900 Innsbruck Herz-Jesu-Kirche II/P 16 Erbaut von Hans Mauracher I.
1900 Leoben St. Alfons II/P 16 Erbaut von Matthäus Mauracher II.
1901 Judenburg Stadtpfarrkirche   II/P 24 Erweiterung der vorhandenen Orgel von Simon Anton Hötzel durch Matthäus Mauracher II. 1953 Umbau durch Max Dreher, 2019 Restauration und Erweiterung durch Francesco Zanin.
1901 Markt Hartmannsdorf Pfarrkirche Hartmannsdorf   Erbaut von Albert Mauracher.
1902 St. Andrä im Lavanttal Stadtpfarr- und ehem. Domkirche II/P 23 Erbaut von Matthäus Mauracher II.
1903 Korneuburg Pfarrkirche Korneuburg   II/P 30 Erbaut von Josef Mauracher.
1903 Sankt Johann bei Herberstein Pfarrkirche St. Johann bei Herberstein   II/P 16 Erbaut von Albert Mauracher.
1903 St. Florian bei Linz Marienkapelle im Stift
 
II/P 10 Erbaut von Josef Mauracher
1903 Wien Pfarrkirche Oberlaa   II/P 15 Matthäus Mauracher II.
1903 Salzburg Pfarrkirche Salzburg-St. Andrä   II/P 38 Das von Karl Franz Mauracher mit pneumatischer Traktur erbaute Instrument war anfangs durch Mozarteumsdirektor Hummel, Domchordirektor Hermann Spies und dem Organisten der Franziskanerkirche, P. German Niederstätter, überschwänglich gelobt worden. Nach einem Jahr war sie allerdings schon unspielbar, und sämtliche Ledermembranen mussten erneuert werden. Die Orgel und große Teile der Kirche wurden bei zwei Luftangriffen, am 22. November 1944 und am 25. April 1945, durch Fliegerbomben zerstört.
1904 Wien Pfarrkirche Reindorf
 
II/P von Matthäus Mauracher II. erbaut
1905 Schwanenstadt Pfarrkirche Schwanenstadt
 
II/P 31 Von Josef Mauracher. 1995 Restaurierung durch Orgelbau KuhnOrgel
1906 Pörtschach am Wörther See Pfarrkirche Pörtschach   II/P 16 Von Josef Mauracher. 2008 erfolgte durch Orgelbau Eisenbarth ein Neubau mit 29 Registern, wobei das Orgelgehäuse sowie ein großer Teil der Metallpfeifen der alten Mauracher-Orgel wieder verwendet wurden.
1909 Graz Pfarrkirche St. Josef
 
II/P 29 Orgel von Matthäus Mauracher II., in den 1980er Jahren wurden einige Register im Zug einer Dispositionsaufhellung verändert.[32]
1910 Eggersdorf bei Graz Pfarrkirche   II/P 20 Matthäus Mauracher II.
1910 Söchau Pfarrkirche Söchau   II/P 9 Orgel von Matthäus Mauracher II. aus Graz
1910 Salzburg Leprosenhaus   I/P 5 Das Instrument wurde von Albert Mauracher als pneumatische Kegelladenorgel erbaut. Es erinnert an das von ihm ab 1905 vertriebene Coelesticon.[33] 1981 wurde die Orgel von Fritz Mertel mit einer mechanischen Schleiflade technisch neu hergestellt, das Gehäuse, der Spieltisch und praktisch alle Pfeifen beibehalten, aber auf insgesamt 6 Register erweitert.
1910 St. Michael im Lungau St. Michael
 
II/P 12 Albert Mauracher; pneumatische Hängeventillade; erhalten[34]
1911 Innsbruck Canisianum II/P 16 Erbaut durch Matthäus Mauracher II. 1938 in die Theresienkirche auf der Hungerburg übertragen.
1911 Wien Maria am Gestade   II/P 36 Matthäus Mauracher II.
1913 Pustritz (Griffen) Pfarrkirche I/P 10 Matthäus Mauracher II.
1914 Oberwölz Stadtpfarrkirche
 
II/P 24 Erbaut durch Matthäus Mauracher II. 2014/2015 teilrestauriert durch Walter Vonbank.
1914 Mautern in Steiermark Klosterkirche
 
II/P 24 Erbaut durch Matthäus Mauracher II.; restauriert 2009 durch Thomas Jann Orgelbau
1914 Salzburg Salzburger Dom
 
IV/P 101 Erweiterung durch Matthäus Mauracher II., 1988 durch einen Neubau ersetzt. Siehe: Orgeln des Salzburger Domes.
1918 Unterlamm Pfarrkirche Unterlamm   II/P 15 Matthäus Mauracher II.; umgebaut erhalten[35]
1922 Thernberg Pfarrkirche Thernberg
 
I/P 7 Gebrüder Mauracher[36]
1927 St. Peter in der Au Pfarrkirche St. Peter in der Au Gebrüder Mauracher
1923 Maria Enzersdorf Missionshaus St. GabrielHeilig-Geist-Kirche
 
III/P 68 derzeit unspielbar
1927 St. Peter in der Au Pfarrkirche St. Peter in der Au Gebrüder Mauracher
1927 Feld am See Evangelische Pfarrkirche Feld am See
 
I/P 9 [37]
1931 Linz Mariendom (Querhausorgel) III/P 50 Umbau der Lachmayrorgel durch Gebrüder Mauracher, als Chororgel neu aufgebaut
1931/32 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Brucknerorgel)
 
IV/P 91 Umbau 1931/32 durch Gebrüder Mauracher, in Kooperation mit Dreher & Flamm, mit Zusammenschluss der beiden Chororgeln. 1951 Umbau durch Willhelm Zika.
1931/32 St. Florian bei Linz Stiftskirche (Chororgel)
 
III/P 38 Gebrüder Mauracher; 1951 Reorganisation. Anspielbar durch zwei Spieltische.
1934 St. Leonhard am Hornerwald Pfarrkirche St. Leonhard am Hornerwald   Gebrüder Mauracher; nicht erhalten: 1995 Neubau von Friedrich Heftner[38]
1948 Blindenmarkt Pfarrkirche Blindenmarkt Gebr. Mauracher, 2002 durch ein Werk der Fa. Vleugels ersetzt[39]
1948 Pyhra Pfarrkirche Pyhra bei St. Pölten
 
II/P 25 Gebr. Mauracher
ca. 1950 Neidling Pfarrkirche Neidling
 
II/P 9 Gebr. Mauracher
1952 St. Peter in der Au Pfarrkirche Engstetten Gebrüder Mauracher; in den 1960er Jahren durch Rieger-Serienorgel aus dem Mozarteum ersetzt[40]
1954 Cortina d’Ampezzo Basilica dei Santi Filippo e Giacomo   III/P 54 Gebrüder Mauracher, auf Initiative von Enrico Forer[41]Orgel
1955 Pitten Pfarrkirche Pitten   II/P 16 Gebrüder Mauracher, Linz
1955 Ulmerfeld Pfarrkirche Ulmerfeld   II/P 18 Gebrüder Mauracher, Linz; im Jahr 2001 durch Windtner Orgelbau restauriert.[42]

Literatur

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  • Otto Biba: Anton Bruckner und die Orgelbauerfamilie Mauracher. In: Othmar Wessely (Hrsg.): Bruckner-Studien. Wien 1975, S. 143–162.
  • Die Orgelbauanstalt Gebrüder Mauracher in Linz. Linz 1950.
  • Franz Kelnreiter: Klangästhetik und Instrumentenbau: Beiträge zur Ideengeschichte der österreichischen Orgel zwischen 1900 und 1938. Diplomarbeit. Universität Salzburg, 1991.
  • K.u.k. Hof-Orgelbau-Anstalt Matthäus Mauracher’s Söhne. Salzburg 1892.
  • Alfred Reichling: Mauracher, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  • Alfred Reichling: Tiroler Orgelbauer der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Nr. 78 (1998), S. 229–250 (zobodat.at [PDF]).
  • Roman Schmeißner: Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau. Diplomarbeit. Pädagogische Hochschule Salzburg, 1982.
  • Roman Schmeißner: Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen. WiKu-Verlag, Duisburg / Köln 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg, Universität Mozarteum 2012).
  • Gerhard Walterskirchen: Baugeschichte der Orgel der Universitätskirche. In: Die Orgel der Universitätskirche Salzburg. Weihe der renovierten Mauracher-Orgel 10. Juli 1982. S. 13–19.
  • Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Diss. Salzburg 1982, Manuskript, S. 166–214.
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Commons: Orgelbauerfamilie Mauracher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Festschrift Mauracher (PDF; 940 kB) von Orgelbau Walcker Mayer; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  2. Orgellandschaft Tirol: "Cäcilia", Österreichische Orgelbau-AG; abgerufen am 26. Sep. 2010
  3. a b K. Schütz: Mauracher, Matthias. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 156 f. (Direktlinks auf S. 156, S. 157).
  4. Roman Schmeißner: Pfarrer Johann Ev. Hingsamer: „Übrigens hat sie alle Fehler einer schlechten Orgel.“ Aus dem Briefwechsel des Astätter Pfarrers Hingsamer mit dem Dechant des Stifts Mattsee. In: Das Orgelforum. Nr. 26. Wien 2021, S. 28–33.
  5. Orgellandschaft Tirol: Mauracher, Mathias; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  6. Orgellandschaft Tirol: Mauracher, Gebr.; abgerufen am 26. Sep. 2010.
  7. Die Orgel. In: Hermann Spies: Die Salzburger Domorgeln. Augsburg 1929, S. 5 (nicht paginiert).
  8. Roman Matthias Schmeißner: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Dissertation. Universität Mozarteum Salzburg 2012, S. 29.
  9. Die Kosten dieser Maßnahmen beliefen sich auf 78.755 Gulden. ÖKT. 25. Hg. Kunsthistorisches Institut des Bundesdenkmalamtes, redigiert von Karl Ginhart: Die Denkmale des politischen Bezirkes Zell am See. Rudolf M. Rohrer, Baden bei Wien 1933, S. 146f.
  10. Roman Schmeißner: Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen. WiKu-Verlag, Duisburg & Köln 2015, S. 182.
  11. In der Kirche ausgelegtes Informationsblatt: Die Bludenzer Laurentiuskirche. Herausgeber: Bludenz Stadtmarketing, Bludenz.
  12. Pfarrarchiv Filzmoos: Karton 8, Bauakten (Salzburg, 20. Juli 1858).
  13. Roman Matthias Schmeißner: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Diss. Universität Mozarteum Salzburg 2012, S. 25ff.
  14. Johann Simon Kreuzpointner: Geschichte der Orgel in der Lazaristenkirche. In: Festschrift zur Orgelweihe in der Lazaristenkirche „Unbefleckte Empfängnis“ am 28. Jänner 2001. Wien 2001, S. 7–12.
  15. Gabriele Zimmermann: Geschichte der Orgel in der Lazaristenkirche. In: Festschrift zur Orgelweihe in der Lazaristenkirche „Unbefleckte Empfängnis“ am 28. Jänner 2001. Wien 2001, S. 3.
  16. Salzburger Volksblatt vom 7. April 1869 und 9. September 1870. Zit. nach: Gerhard Walterskirchen: Baugeschichte der Orgel der Universitätskirche. In: Die Orgel der Universitätskirche Salzburg. Weihe der renovierten Mauracher-Orgel 10. Juli 1982. S. 18f.
  17. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau. Teil 2. Verlag Berger, Horn / Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 2015.
  18. Orgel der Stadtpfarrkirche St. Valentin. Abgerufen am 23. Oktober 2012.
  19. laut Dehio Salzburg 1986 S. 28.
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