Orgelbaumuseum Klosterhäseler
Das Orgelbaumuseum Klosterhäseler befindet sich in der Krypta des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters aus dem frühen 14. Jahrhundert und angrenzenden Räumen im Schloss Klosterhäseler, Naumburger Straße 29 (Burgenlandkreis) in Sachsen-Anhalt. Es wird vom ortsansässigen Verein Hasseltal e. V. betrieben. Die Ausstellung kann nach Voranmeldung und immer am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
Sammlung
BearbeitenDie Sammlung zeigt neben Werkzeugen aus dem Orgelbau, Orgelteilen, Schautafeln und Windladenmodellen auch ein Orgelpositiv ohne Gehäuse, an dem die Funktionsweise einer mechanischen Schleifladenorgel nachvollzogen werden kann. Sie basiert unter anderem auf Exponaten des ehemaligen Thüringer Orgelmuseum Bechstedtstraß, die hier in neuem Zusammenhang ausgestellt werden.
Hintergrund
BearbeitenVon 1855 bis 1892 war die Orgelbauwerkstatt Heerwagen in Klosterhäseler ansässig. An sie wird mit der Heerwagen Orgelbau-Ausstellung erinnert. In direkter Nachbarschaft befindet sich in der evangelischen Kirche eine Orgel (13/II/P) von Wilhelm Heerwagen aus dem Jahre 1871.
Galerie
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Mittelsäule der Krypta
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Orgelpositiv von Voigt, Lossa, 1850; zur Schauorgel ergänzt von Walther, Klosterhäseler, 2005
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Elektrischer Spieltisch von W. Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder), 1964, vormals Herderkirche (Weimar)
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Intonierlade für Zungen
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Probierlade für Orgelpfeifen
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Zimbelstern
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Dorfkirche, Orgel von Wilhelm Heerwagen, 1871
Musik
BearbeitenKlosterhäseler, Dorfkirche, Orgel von Wilhelm Heerwagen (1871) Anonymus: Es ist das Heil uns kommen her. Johann Gottfried Walther: Nun lob, mein Seel, den Herren. (Rolf Walther, Orgel)
Literatur
Bearbeiten- Rudi-Arnold Jung: Die Orgelbauer Heerwagen in Klosterhäseler, Bad Kösen und Weimar. Typoskript in der Heerwagen Orgelbau-Ausstellung Klosterhäseler
- Rolf Walther: Wilhelm und Emil Heerwagen – Orgelbauer prägen eine Region. Zum 180. Geburtstag von Wilhelm Heerwagen. In: Ars Organi. 54. Jhg., 2006, H. 4, S. 228–229.
- Rolf Walther: 140 Jahre Heerwagen-Orgeln in Bad Bibra und Klosterhäseler. In: Ars Organi. 59. Jhg., 2011, H. 2, S. 120–122.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 51° 9′ 45,2″ N, 11° 36′ 40,3″ O