Orinx

Geschlecht von Müllern in Belgien

Orinx (auch als Orins, Oriens, Hoerix, Oerenx, Oerens, Orinckx, Orincx, Orincxs, Orings, Aurinx, Orens, Orrens, Oreins, Orains, Orenge geschrieben) bildet ein uraltes Geschlecht von Müllern im Pajottenland, Hennegau, Ostflandern und Wallonisch-Brabant. Ein Familienmitglied spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des belgischen Zugpferdes Ende des 19. Jahrhunderts.

Flämische Miniatur (1510) mit einer Windmühle im Hintergrund mit einer naturalistischen Darstellung einer Bauernfamilie. Gebetbuch Grimani

Bedeutung des Familiennamens

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Müller heftet die Segel auf die Flügel

Laut Jozef Van Overstraeten (1896–1986), Ehrenvorsitzender des Flämischen Tourismusverbandes – Flämischer Autofahrerverband, ist die wahrscheinlichste Erklärung das mittelniederländische Wort „oorrinc“, d. h. Ohrring. Dies wäre der Spitzname von jemandem, der einen auffälligen Ohrring trug oder Ohrringe anfertigte. Weniger wahrscheinlich ist es eine Verstümmelung des mittelniederländischen „Horic“, d. h. einer Ecke, nämlich eines abgelegenen Wohnorts des Dorfes. Es gibt einen Familiennamen Hoorickx = Van Hoorick. Das x am Ende des Namens ist ein Abstammungsbuchstabe: Sohn von Orinc. Frans Debrabandere, Generalsekretär der Königlichen Kommission für Toponymie und Dialektologie, hält es beim Ortsname „Horik oder Hoek“.

Schreibweisen

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Müller schärft den Mühlstein

Es gibt verschiedene Schreibweisen für den Namen Orinx. Die Gründe dafür sind:

  • Die geringe Alphabetisierung (Lesefähigkeit)[1] der damaligen Bevölkerung (nur wenige Menschen konnten lesen und noch weniger schreiben). Die allgemeine Schulpflicht wurde erst 1914 in Belgien eingeführt.
  • Der Gebrauch von Dialekten.
  • Die Verwendung vom Französischen in einem anderen Teil des Landes, wobei der gleiche Name unterschiedlich ausgesprochen und der Name Orinx zu Oreins entstellt wird.

Durch die Eingliederung Belgiens in die Erste Französische Republik (1795) wurde hier auch der Personenstand eingeführt, einschließlich Geburtsregister. Bisher existierten nur die Kirchenbücher (Taufe, Heirat, Beerdigung). Bei der Geburt mussten die Babys den Verwaltungsbeamten buchstäblich gezeigt werden. Da viele Menschen noch Analphabeten waren, konnten sie ihren Namen nur mündlich mitteilen. Je nach Fall musste der Pastor oder der Beamte festlegen, wie der Name geschrieben werden sollte.

Die Verwechslung der verschiedenen Schreibweisen trat unter anderem bei Simon Orinx (1757–1820) auf. Ende des 18. Jahrhunderts zog Simon van Herfelingen aus dem Süden des Pajottenlandes nach Norden nach Asbeek (Asse). Simons erstes Kind wurde als Anne-Marie Orinckx (17–04–1797) registriert. Er selbst schrieb ein Kreuz, wie es bei Analphabeten üblich war. Das zweite Kind wurde mit dem Namen Antoinette Orix (22–04–1799) registriert, und Simon unterzeichnete Orinx, jedoch in einer unbeholfenen umgedrehten Schrift.

Verbreitung nach der Schreibweise

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Es gibt verschiedene Schreibweisen, die im belgischen nationalen Register im Jahr 2008 erscheinen:[2]

Orthographie Gemeinde (Stadt) am meisten Zweitgrößte Zahl
Orinx 75 Asse Bezirk Brüssel-Hauptstadt
Orins 36 Maarkedal Kluisbergen
Orincx 1 Asse
Horrix 40 Maasmechelen
Horinckx 21 Brüssel-Hauptstadt Assenede
Horicx 14 Opwijk Merchtem
Horicks 6 Brüssel-Hauptstadt Wavre
Hoorickx 21 Brüssel-Hauptstadt Assenede
Oreins 35 Dour Wavre
Orens 73 Antwerpen Beringen (Belgien)

Die Orinxs in der Hauptstadt Brüssel sind größtenteils ausgewanderte Pajotten.

Verbreitung der Mühlen, in denen ein Müller der Familie tätig war

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Die Müller waren im Pajottenland als Eigentümer oder Pächter hauptsächlich im südlichen Teil tätig und breiteten sich von dort nach Nord-Pajottenland, Hennegau, Ostflandern und Wallonisch-Brabant aus. Etwa 50 Müller und verwandte Müller sind lokalisiert worden in etwa 20 Mühlen.

 
    Pajottenland Mühle bestehend/ vergehen Periode Müller
Asse Mühle zu Asbeek (Wasser) best. 1820 Simon Orinx
Bever (Belgien) Mühle zu Broek (Wind) verg. 1650 Paul Orins
Beert (Pepingen) Katzenhohlmühle (Wind) verg. 1725–1771 Jan-Baptist Orins
Beert Katzenhohlmühle verg. 1796–1832 Nicolas Orins
Bellingen (Pepingen) Wassermühle verg. 1818 Joannes-Baptista Orincx
Elingen (Pepingen) Schwarzer Mühle (Wind) best. 1842–1846 Jan-Baptist Orins
Heikruis (Pepingen) ? ca. 1740 Joannes-Baptist Orins
Heikruis ? ca. 1850 Petrus Orincxs
Heikruis ? 1857 Thomas-Franciscus Orins
Herfelingen (Herne (Belgien)) Mühle zu Ter Rijst (Wind) verg. 1690–1745 Jan-Baptist II Orins
Herfelingen Mühle zu Ter Rijst verg. Ende 19. Jh. Jozef Orins
Herfelingen ? ca. 1801 Andreas Orincx
Herfelingen ? ca. 1810 Joannes-Baptista Orinx
Herne (Belgien) Boes Mühle (Wasser) best. ca. 1630 Adrien Orins
Herne Boes Mühle best. ca. 1635 Paul Orins
Herne äußere Mühle (Wind) verg. 1750–1773 Jean-François Orins
Herne Breem Mühle (Wind) verg. 1862–1872 Nicolas Orins
Herne Mühle zu viel (Wind) verg. ca. 1834 Franciscus Orins
Herne ? ca. 1805 Thomas Orins
Herne ? ca. 1840 Jozef Orins
Herne ? ca. 1845 Bernard Orins
Herne Mühle zu Herne (Wasser) best. ca. 1834 Joannes Franciscus Orins
Kester (Gooik) Mühle zu Tomberg (Wind) verg. ca. 1730 Arent Orins
Oudenaken, (Sint-Pieters-Leeuw) Mühle zu Oudenaken (Wind) verg. ca. 1800 André Orincx
Oudenaken (Sint-Pieters-Leeuw) Mühle zu Oudenaken verg. ca. 1801 Jean-Baptiste Horinckx
Oudenaken (Sint-Pieters-Leeuw) Mühle zu Oudenaken verg. 1803–1883 Carolus-Ludovicus Orincx[3]
Oudenaken (Sint-Pieters-Leeuw) Mühle zu Oudenaken verg. 1841–1908 Jean-Baptiste-Adolphe Orins
Oudenaken (Sint-Pieters-Leeuw) Mühle zu Oudenaken verg. ca. 1842 Eugene Orins
Oudenaken (Sint-Pieters-Leeuw) ? 1756–1828 Andreas Orins
Pepingen Mühle zu Beringen (Wasser) verg. 1843 Joannes Baptista Orins
Sint-Pieters-Kapelle (Herne (Belgien)) Alte Mühle verg. 17. und 18. Jh. ...Orins
Sint-Pieters-Leeuw Mühle zu Rukkelingen (Wind) verg. <1834 Jan-Antoon Orins
Tollembeek (Galmaarden) Herout Mühle (Wind) verg. <1829 Theodoor Orins
Tollembeek (Galmaarden) Heetvelde Mühle(Wind)[4] verg. 1728–1804 Judocus Orinx
Tollembeek (Galmaarden) ? ca. 1718 Arnold Orinx
Tollembeek (Galmaarden) ? ca. 1700 Joannes Antonius Orins
Tollembeek (Galmaarden) ? ca. 1722 Jan Baptist I Orinx
Vollezele (Galmaarden) ? 1862 ...Orins-Vandermijnsbrugge[5]
Region     Mühle bestehend/ vergehen Periode
Neigem (Ninove) Mühle zu Neigem (Wasser) best. Jacobus Philipus Oriens, (1690–1748)[6]
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst (Wind) verg. Jan-Baptist Orins[7] °1794 (Deux-Acren Lessines) †1871
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst verg. ca. 1857
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst verg. 1857–1908
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst verg 1873–1946
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst verg ca. 1944
Schorisse (Maarkedal) Rizoi Mühle, Bos Ter Rijst verg 1975–1980
Sint-Lievens-Esse (Herzele) Biezelenberg Mühle (Wind)[8] verg. ca. 1824
Sint-Lievens-Esse (Herzele) Biezelenberg Mühle (Wind) verg. ca. 1855
Sint-Lievens-Esse (Herzele) Biezelenberg Mühle (Wind) verg. 1833–1873
Sint-Maria-Horebeke (Horebeke) Mühle Plankeveld (Wind) verg. ca. 1869
Viane (Geraardsbergen) Martin's Mühle (Wasser) best. ca. 1810
Viane (Geraardsbergen) Mühle am Burgberg (Wind) verg. ca. 1810
    Mühle bestehend/ vergehen Periode Müller
Bassilly(Silly) Mühle der St. Christophorus Eiche (Wind) verg. 1635–1654 Paul Orincx
Enghien (Belgien) (Edingen) ? ca. 1680 Fr. Orinckx
Edingen ? ca. 1750 J.F. Orins
Gibecq (Ath) Mühle zu Gibecq (Wind) verg. ca. 1818 J.Th. Orins
Hoves Mühle zu Hoves (Wind) verg. ca. 1674 Jean Orins
Lessines Wassermühle zu Lessines ca. 1770 H.P. Orins
Silly (Belgien) Mühle des Prinzen (Wind) verg. ca. 1658 Paul Orins
Deux-Acren und (Gibecq) ? 1794–1855 J.B.Orins
    Mühle bestehend/ vergehen Periode
Monstreux (Nivelles) Mühle zu Monstreux (Wasser) verg. 1778

Verwandte Müller

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Müller lernten normalerweise das Handwerk von Vater zu Sohn. Jeder Müller war jedoch nicht in der Lage, allen seinen Söhnen einen Arbeitsplatz zu geben. Andere Müller waren dann bereit, sie einzustellen, da sie schon minimale Kenntnisse des Berufs hatten und sich die Gelegenheit bot, die Töchter kennenzulernen. Dies hatte zur Folge, dass einige Ehen zwischen Müllerfamilien geschlossen wurden. Ein bemerkenswertes Beispiel findet man im 18. Jahrhundert bei den Müllern Orinx und den ebenso prominenten Müllern Van Lierde. Jacobus Orins, Müller in Neigem, heiratete 1711 Elisabeth Van Lierde, ihre Tochter Catharina Orins heiratete 1754 Michiel Van Lierde, den ersten Müller der Mühle von Terhagen in Gooik und später der Mühle von Opalfene in Ternat. Nachfolgend finden Sie eine Liste der Müller, die mit der Familie Orinx-Orins verwandt waren.

Name Mühle Gemeinde Verwandtschaft mit Jahr
 
C. Mahie Koereit Mühle (Wind)(verg.) Asse (Koereit,94) Onkel Ludo Orincx 1890
A. Van Overstraeten ? Asse Mann Johanna Orins 1892
H. Van Horenbeeck[9] ? 4e sectie 97 Asse Mann Antonia Orinx[10] 1828
N. Walraevens Katzenhohlmühle (Wind) Beert Schwiegervater J.B.Orincx <1768
J.B. Nerinckx[11] Katzenhohlmühle Beert Mann Catharina Orins 1833
G. Van Overstraeten Elingen Schwiegervater Joanna Orins 1860
M. Van Lierde Wassermühle zu Terhagen Gooik Mann Catharina Oriens 1754
M. Thiels äußere Mühle (Wind) Herne Mann Orins 1846
J.B.Van Lierde Tombergmühle (Wind) Kester Schwiegervater Adolphe Orins 1773–1835
J.F. Van Ingelgem ? Mazenzele (Opwijk) Schwiegervater Eugenius L. Orincx 1880
J. Goossens ? St.Martens-Lennik Schwiegervater Franciscus L. Orins 1903
C. Van Cutsem Mühle zu Rukkelingen (Wind) St.Pieters-Leeuw Mann Catharina Orins 1825–1849
A. Vincart Mühle zu Rukkelingen St.Pieters-Leeuw Mann Maria Orins 1853
P. Mangelschots Mühle zu Rukkelingen St.Pieters-Leeuw Stiefvater Maria Orins 1838
D. Van Lierde ? St.Pieters-Leeuw Schwager Maria Orins 1853
J. Van Dalem[12] Kouter Mühle (Wind)[13] Schepdaal (Dilbeek) Mann Maria Orins 1808
J. De Vroede[14] ? Tollembeek Schwiegervater Arnold Orins ca. 1680
Name Mühle Gemeinde Verwandtschaft mit Jahr
 
F. Van Lierde ? Denderwindeke Schwiegervater J.B. Orinx † 1747
J. De Bilde Rizoi Mühle (Wind) Schorisse Schwager J.B. Orins 1847–1856
E. De Bilde Rizoi Mühle Schorisse Schwager J.B. Orins 1847–1856
Name Mühle Gemeinde Verwandtschaft mit Jahr
 
J.F. Wyvekens Mühlen von Arenberg (Wasser)[15] Rebecq-Rognon (Rebecq) Sohn A.M.Orins 1692–1773

Auguste Oreins (Orenge) und die Schaffung des Brabanter (auch Belgischen) Zugpferdes

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Zugpferd im Pajottenland

Jean Orens (Orins) (ca. 1620–1698) war sowohl Müller als auch Schöffe in Hove. Sein Sohn Paul Antoine Orens (ca. 1650–1735) ließ sich als Bauer in Montignies-lez-Lens nieder. Er war der erste Bewohner mit einem solchen Namen. Seine Kinder wurden dort als Oreins und Orenge registriert. 1823 tauchte in Montignies-lez-Lens mit der Geburt von Auguste Oreins die vierte Generation von Oreins (Orenge) auf. 1864 kaufte Auguste den 30 Monate alten Hengst Prins (DE, Prinz) in Grimminge. Von Montignies-Lez-Lens reisten Auguste Oreins und sein Hengst wochenlang von Dorf zu Dorf, damit Prins die Stuten deckte. Die Bauern hielten sie oft so lange wie möglich vor Ort, damit ihre Stute zum richtigen Zeitpunkt gedeckt wurde, so dass die Bauern dem Hengst nach dem Vornamen seines Besitzers einen zweiten Namen gaben, nämlich Gugusse. Als Gugusse zehn Jahre alt war, teilte das Inspektionskomitee Auguste mit, dass sein Hengst zum letzten Mal gekört worden war, der Hengst war lahm. Gugusse wurde dann verkauft und landete 1878 bei Jules Hazard, der das Gehöft von Burg Le Fosteau betrieb. Aufgrund seiner riesigen Ackerfläche von 500 Hektar setzte Jules Hazard viele Pferde ein und konzentrierte sich hauptsächlich auf seine eigene Zucht. Er registrierte Gugusse im Zuchtbuch als Orange I (B.S.1144), höchstwahrscheinlich als Hinweis auf Auguste Oreins (Orenge)[16]. Alle Brabanter (Belgischen) Zugpferde stammen von diesem Orange I ab.[17] Seine beiden bekanntesten Söhne waren Brillant und Jupiter. Orange I starb 1885, einundzwanzig Jahre alt.

Der 1868 geborene Brillant wurde im Alter von neun Jahren von Remy Vanderschueren aus Vollezele gekauft. Der Erfolg des Brabanter Pferdes begann mit diesem Hengst. Der Hengst gewann von 1878 bis 1884 die höchsten internationalen Preise. Während der Weltausstellung Paris 1878 wurde er internationaler Meister vor den besten Vertretern der englischen, französischen und italienischen Rassen. Es folgten Erfolge in London (1879), Lille (1879), Brüssel (1881), Hannover (1881) und Amsterdam (1884). Brillant, ebenfalls belgischer Meister von 1890, setzte das pajottenländische Dorf Vollezele auf die Weltkarte. Viele Großbauern aus Vollezele, aber auch aus anderen Gemeinden des Pajottenlandes, folgten dem Beispiel von Remy Vanderschueren, so dass die Zucht von Zugpferden eine wichtige Einnahmequelle darstellte und die Region zum Zentrum der belgischen Zucht wurde. Das belgische Zugpferd wurde zu einem der wichtigsten Exportprodukte in Belgien. Im Jahr 1910 wurden 34.599 Zugpferde nach Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Russland, den Vereinigten Staaten und Schweden exportiert. Der gesamte Handelswert betrug rund 50 Millionen Belgischer Franken (BEF). Für einen Zuchthengst wurden enorme Summen gezahlt. 1930 wurde Espoir de Quaregnon (belgischer Meister 1929) für 1 Million BEF nach Italien exportiert – mit einem aktuellen Wert von 505.000 Euro. Decken war auch nicht billig. Eine Zucht von Avenir d'Herse (belgischer Meister 1925) kostete damals 10.000 BEF.[18]

Brillant war nicht in der Lage, seine Qualitäten an seine Nachkommen weiterzugeben, da nur mittelmäßige Stuten zur Verfügung standen. Jupiter wurde 1889 belgischer Meister und war ein erfolgreicher Deckhengst. Sein Sohn Rêve d'Or wurde 1900 in Paris Weltmeister aller Kategorien und erhielt drei Goldmedaillen. Ein weiterer Sohn von Jupiter war Brin d'Or, der 140 Nachkommen hatte, darunter Indigène du Fosteau. Eine Reihe von Nachkommen dieser Indigène wurden in die Niederlande exportiert. 1924 stammten 15,5 % der Zuchtbuchpferde in den Niederlanden von diesem Hengst und damit auch von Orange I.[19]

Seit 1887 gibt es in Wabash (Indiana) eine Vereinigung, die ein Zuchtbuch belgischer Zugpferde führt: The Belgian Draft Horse Corporation of America. Die Anzahl der belgischen Zugpferde in den Vereinigten Staaten ist größer als alle anderen Zugpferderassen zusammen.[20] Die American Brabant Organization wurde 1999 in Isanti (im amerikanischen Bundesstaat Minnesota) mit dem Ziel gegründet, das brabantische Zugpferd zu schützen, zu erhalten und zu fördern.[21]

Nachkommen von Orange I, der belgischer Meister wurde

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  • 1889-Jupiter
  • 1890-Brillant
  • 1894-Mont d'Or
  • 1895-Mont d'Or
  • 1898-Rêve d'Or
  • 1900-Brin d'Or
  • 1905-Gambrinus du Fosteau
  • 1906-Indigène du Fosteau
  • 1907-Indigène du Fosteau
  • 1908-Indigène du Fosteau
  • 1909-Indigène du Fosteau
  • 1914-Indigène de Wisbecq

Hommage an Orange I und seine Nachkommen

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Literatur

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  • [2] Welche Sprache spricht man in Belgien?
  • W. DAHMEN.Germanisch und Romanisch in Belgien und Luxemburg: Romanistisches Kolloquium VI. Gunter Narr Verlag Tübinge, 1992, ISBN 3-8233-4218-5, s8.

Niederländisch

  • O.W. BOOMSTRA: De waardij van een vroege opleiding (1993), Verloren Hilversum, 464s, s.23 .
  • Fr. DEBRABANDERE: Verklarend woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Gemeentekrediet, 1993.
  • P. DE BRAUWER: Het Belgisch trekpaard, Lannoo, 2005, 183s, ISBN 978-90-209-5829-4.
  • H. HOLEMANS: Kadastergegevens: 1835–1985 Brabantse wind- en watermolens . Ons Molenheem, 1991.
  • P.C. LABOUCHERE: De geschiedenis van het Belgische trekpaard en de invloed van Indigène du Fosteau op de Nederlandsche trekpaardfokkerij, Maastricht : Leiter-Nypels, 1927 238s.
  • J. OCKELEY: De gedwongen lening van het jaar IV in de kantonnale municipaliteit Asse in Eigen schoon en De Brabander, 1983 (teil 3). s.531–577.
  • A.T. VAN LEEUWEN: Geschiedenis der paardenfokkerij in Nederland, Leiter-Nypels, Maastricht, 1922 187s, s158.
  • WERKGROEP PAJOTTENLAND: Pajottenland, een land om lief te hebben, Lannoo, 592s, ISBN 978-90-812332-1-7

Französisch

  • HYNDERICK DE THEULEGOET: Monographie Du Cheval de Trait Belge (Classic Reprint), Forgotten Books, 2018, 188s, ISBN 978-02-822481-6-1[3]
  • H. TEMPERMAN: Le moulin à vent de Hoves et ses meuniers (1200–1903), Annales du Cercle archéologique d'Enghien, 1976–78 (Teil 18). S. 317–332.
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Einzelnachweise

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  1. O.W. Boomstra, 1778, in Belgien, waren 39 % der Männer und 63 % der Frauen nicht in der Lage, die Taufbücher zu unterschreiben
  2. (nl/fr) familienaam.be
  3. Der Mühler Ch.L. Orins war verheiratet mit Johanna Van Lierde (1805–1884)
  4. Auch Mühle Durant genannt. Nach Angaben des Katasters von Tollembeek von J.M.Gerard im Jahr X (1801–1802) war Judo Orinx, Müller auf der Windmühle (abgerissen), der im Besitz des Ehegatten war. H. Herpigny. Die Windmühle soll sich auf der Molenveldbaan befunden haben. Heetveldemolen. Ons Molenheem, abgerufen am 10. Juli 2019 (niederländisch).
  5. Verg. Mühlen
  6. Jacobus war verheiratet mit Elisabeth Van Lierde Schwester van Franciscus Van Lierde, Mühler zu Denderwindeke. Er war auch Schöffe der Baronie Wedergrate.
  7. Jan-Baptist war der Enkel von Judo Orins aus Tollembeek und 1824 der Besitzer der Biezelenberg-Mühle in Sint-Lievens-Esse. Als er starb, blieb er in Bos Ter Rijst und kann daher als Vorfahr der Familie Orins in Schorisse angesehen werden. Raoul De Wolf: Molenaars Orinx-Orins. Pajottenlandplus, abgerufen am 5. Juli 2019 (niederländisch).
  8. auch Kupfermühle genannt. Biezelenbergmolen. Ons Molenheem, abgerufen am 10. Juli 2019 (niederländisch).
  9. Auch Schwiegersohn von Simon Orinx
  10. Tochter von Simon Orinx
  11. War auch Bürgermeister von Beert
  12. Van Dalem Joannes Josephus. Als Mitglied des Kirchenrates war er von 1849 bis 1853 eng am Bau der neuen Pfarrkirche von Schepdaal beteiligt. Von 1859 bis 1860 war er auch Bürgermeister von Schepdaal ('d'reepput-Schepdaal).
  13. De Koutermolen, d'reepput-Schepdaal [1]
  14. War der vierte Schöffe der Familie De Vroede in Tollembeek (1676–1684)
  15. J.F. Wijvekens war der Besitzer der beiden Wassermühlen an der Senne
  16. Die Aussprache von Oreins (Orenge) und Orange ist im Französischen ziemlich identisch
  17. https://www.trekpaard.net/nl/informatie/stamvaders Orange I, der Pfeiler unserer Zucht
  18. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelangten die Belgischen Kaltblüter durch Exporte in alle Welt und wurden fortan auch häufig zur Veredelung verwendet. So hatte die Pferderasse einen bemerkenswerten Einfluss auf andere Kaltblutrassen weltweit Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. November 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/magazin.ehorses.de.
  19. P.C. Labouchère s.90
  20. https://www.belgiancorp.com/fast-facts/ Belgian Draft Horses outnumber all other draft breeds combined in the United States
  21. https://www.theamericanbrabantassociation.net/caution.html to buyers of Brabant horses,a word of caution: don’t be misled.
  22. (fr) https://www.expertisez.com/magazine/georges-malissard-un-sculpteur-hors-du-commun Georges Malissard ist ein französischer Bildhauer, ein Tierbildhauer, der für seine vielen Reiterstatuen bekannt ist.

Dieser Artikel ist eine Übersetzung des niederländischen Originals, Orinx