Ornithocarpa

Gattung der Familie Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

Ornithocarpa ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Die einzigen zwei Arten[1] kommen in Mexiko vor.

Ornithocarpa
Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Tribus: Cardamineae
Gattung: Ornithocarpa
Wissenschaftlicher Name
Ornithocarpa
Rose

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Die beiden Ornithocarpa-Arten wachsen als krautige Pflanzen und erreichen Wuchshöhen von 60 bis 90 Zentimetern. Sie besitzen einfache Stängel. Die wechselständig angeordneten Laubblätter besitzen eine gefiederte Blattspreite.

Generative Merkmale

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Die zwittrige Blüte ist vierzählig. Die vier schmalen, länglichen, stumpfen und violettlichen Kelchblätter bilden im Knospenzustand einen lang-zylindrischen Kelch und sind während des Blühens ausgebreitet. Die vier länglichen, weißen Kronblätter besitzen einen Rand, der im oberen Abschnitt gefranst und abwärts von zerschlitzt gezähnt bis breit gezähnt ist. Die Staubfäden sind fädlich verlängert und die Staubbeutel länglich linealisch gestaltet. Der zweikammerige Fruchtknoten flacht sich zu einer parallel verlaufenden, kurzen stielartigen Basis ab. Je Fruchtknotenkammer sind zwei Samenanlagen vorhanden; sie sind ungefähr in der Mitte des oberen und unteren Fruchtknotenrandes befestigt. Der steife, fädliche und am Kopf bespitzte Griffel ist wesentlich länger als der Fruchtknoten und endet in einer winzigen Narbe.

Die schief eiförmigen, oberflächlich krustigen Schoten oder Schötchen sind an den unteren Ecken leicht, an den oberen Ecken stark gerundet. Sie besitzen keine Flügel, aber je einen langen, hornähnlichen und ausdauernden Fortsatz. Aus den insgesamt vier Samenanlagen entwickelt sich lediglich ein Samen bis zur Reife. Die Keimblätter (Kotyledone) sind breit, der Embryo besitzt Seitenwurzeln.

Die Chromosomengrundzahl ist mit x = 12 angegeben.[2]

Systematik

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Die Gattung Ornithocarpa wurde 1905 in Contributions from the United States National Herbarium durch Joseph Nelson Rose aufgestellt.[3][4] Die Gattung Ornithocarpa wurde 2006 durch Ihsan Ali Al-Shehbaz et al. in die Tribus Cardamineae innerhalb der Familie der Brassicaceae gestellt[5].[3]

Die Gattung Ornithocarpa enthält nur zwei Arten:[3]

Literatur

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  • J. N. Rose: Studies of Mexican and Central American Plants - No. 4. Brassicaceae. A new Genus, Ornithocarpa. In: Smithsonian Institution United States National Museum (Hrsg.): Contributions from the United States National Herbarium. Band VIII, Nr. 4. United States Government Printing Office, Washington 1905, S. 292 bis 293 (englisch, Online [abgerufen am 24. März 2011] digitalisiert durch Dokumentenscan bei Biodiversity Heritage Library).

Einzelnachweise

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  1. M.A.Koch & Ihsan A. Al-Shehbaz: Molecular Systematics and Evolution of „wild“ crucifers (Brassicaceae or Cruciferae). In: Biology and Breeding of Crucifers. Taylor and Francis Group DRAFT version Pp. 1-19, 2008, S. 7 (englisch, Online [PDF; 291 kB; abgerufen am 24. März 2011] Ornithocarpa - Artenanzahl).
  2. Peter H. Raven: The Bases of Angiosperm Phylogeny: Cytology. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 62, Nr. 4. Missouri Botanical Garden Press, St. Louis 1975, IV-8, S. 736 (englisch, OnlineOrnithocarpa - Chromosomengrundzahl digitalisiert durch Dokumentenscan bei Biodiversity Heritage Library).
  3. a b c d e Datenblatt Ornithocarpa bei BrassiBase, Version 1,3, 2016 der Universität Heidelberg.
  4. Ornithocarpa bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 11. Januar 2022.
  5. Ihsan A. Al-Shehbaz: Generic Limits of Dryopetalon, Rollinsia, Sibara, and Thelypodiopsis (Brassicaceae), and a Synopsis of Dryopetalon. In: Missouri Botanical Garden (Hrsg.): NOVON - A Journal of Botanical Nomenclature. Band 17, Nr. 4, 2007, ISSN 1055-3177, S. 397 (englisch, Online [abgerufen am 24. März 2011] Randbemerkung zu Ornithocarpa - digitalisiert durch Dokumentenscan bei Biodiversity Heritage Library).