Oshiro Chojo

japanischer Kampfkunstexperte des Karate und Kobudō

Oshiro Chojo (* 1888; † 1935) war ein japanischer Kampfkunstexperte des Karate und Kobudō in Shuri, Okinawa, berühmt für seine Meisterschaft des Yamani-ryu, das er zum Oshiro-ha Yamani-ryu verfeinerte.

Das Geburtsdatum wird meist mit 1888 angegeben[1], könnte aber auch 1889 sein.[2]

Er lernte das Shuri-te bei Itosu Yasutsune.[1][2] und das Kobudō bei Tawada Shinboku.[2] Er war ebenfalls Schüler von Masaru Yamane no Chinen.[3] Er war ein Kobudō-Meister.[4] Bei Shinen Sanda erlernte er später das Kobudo des Yamani-ryu, das er später selbst interpretierte und nun als Oshiro ha Yamanni ryu bekannt ist.[2]

Das Tomari-te lernte er bei Oyadomari Kōkan.[2]

Er übte im Dojo von Chinen Sanda Peichin, in dem er nach dessen Weggang auch lehrte. Daneben lehrte er Karate und Bojutsu an öffentlichen Schulen.[2] Er lehrte Kobudo auch am Shihan Gakku und Cogyu Gakku in Shuri.[5]

Er gehörte dem Okinawa Tode-Forschungs-Club (Okinawa Tode Kenkyukai) an.[2]

Unter seinen Schülern waren Chotoku Maeshiro (1909–1979)[5] und ab 1926 Kinjo Hiroshi.[6][1]

Oshiro Chojo starb 1935.[2][1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Patrick McCarthy: The bible of karate, Bubishi: Tuttle Martial Arts. Tuttle Publishing, 1995, ISBN 0804820155, Seite 61.
  2. a b c d e f g h Thomas Heinze: Die Meister Des Karate und Kobudo. 2009, ISBN 9783839117859, Seite 200.
  3. Patrick McCarthy: Ancient Okinawan Martial Arts, Band 2. Tuttle Publishing 1999, ISBN 0804820937, Seite 11.
  4. Helmut Kogel: Kata Bunkai: Die geheimen Techniken im Karate. Meyer & Meyer Verlag, 2010, ISBN 9783898995337, Seite 47.
  5. a b Mike Lee: Classical Kata of Okinawan Karate. Japanese Arts Series. Black Belt Communications 1987, ISBN 0897501136, Seite 38.
  6. Thomas Heinze: Die Meister des Karate und Kobudo: Teil 1: Vor 1900. 2009, ISBN 978-3839117859.