Das Oskar-Teubert-Schiff ist einer von fünf nach dem Zweiten Weltkrieg als Selbstfahrer entwickelten Schiffstypen der bundesdeutschen Binnenschifffahrt.

Einzelheiten

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In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg musste ein großer Teil der im Krieg zerstörten oder beschädigten Einheiten in der deutschen Binnenschifffahrt ersetzt werden. Zu diesem Zweck nahm der Technische Ausschuss des Zentral-Vereins für Deutsche Binnenschiffahrt seine im Krieg unterbrochene Arbeit wieder auf und entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium verschiedene an bestimmte Kanalmaße angepasste Standardschiffstypen. Der Selbstfahrerausschuss (ein Unterausschuss des Technischen Ausschusses) knüpfte unter der Leitung des Vorsitzenden Ernst Weber an die unterbrochenen Vorkriegsarbeiten an. Unter Mitarbeit des Werftbesitzers Theodor Hitzler, dessen Anliegen die Typisierung der Binnenschiffe war, des Ingenieurs Friedrich Kölln, der die Konstruktion übernahm und des Ingenieurs Helm der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt, der die Schleppversuche leitete, entwickelte der Selbstfahrerausschuss den Typ Oskar-Teubert-Schiff. Die Schiffe mit den Maßen von 53 Meter Länge, 6,29 Meter Breite und 2,5 Meter Tiefgang haben eine Tragfähigkeit von rund 562 Tonnen. Die Antriebsleistung lag bei etwa 250 PS.[1] Den Mitgliedern wurden nach Abschluss der Entwicklung Baubeschreibungen und Linienrisse zur Verfügung gestellt, um den Bau des Schiffstyps möglichst einheitlich umsetzen zu können.

Namensgebung

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Der Schiffstyp ist nach Oskar Teubert benannt, der mehrere Bücher über Binnenschifffahrt und Wasserstraßen verfasste.

Literatur

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  • H. Burmester: Die deutsche Binnenschiffahrt im Zuge der modernen technischen Entwicklung. In: Zeitschrift für Binnenschiffahrt. Vol. 84, Nr. 10, Oktober 1958, S. 393–401.

Einzelnachweise

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  1. Peter Haas: Schiffstypen in der Binnenschifffahrt (PDF; 4,9 MB).