Ost-Aserbaidschan

Provinz des Iran

Ost-Aserbaidschan (persisch آذربايجان شرقی, DMG Āzārbāyǧān-e Šarqī, aserbaidschanisch Şərqi Azərbaycan) ist eine der 31 Provinzen des Iran. Die Hauptstadt ist Täbris. Ost-Aserbaidschan ist ein Teil der iranischen Landschaft Aserbaidschan.

آذربايجان شرقی
Ost-Aserbaidschan
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Lage der Provinz Ost-Aserbaidschan im Iran
Lage der Provinz Ost-Aserbaidschan im Iran
Basisdaten
Staat Iran
Hauptstadt Täbris
Fläche 45.650 km²
Einwohner 3.909.652 (Volkszählung 2016)
Dichte 86 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 IR-03
Koordinaten: 37° 59′ N, 46° 38′ O
Das armenische Kloster Sankt Stephanos ist nahe Jolfa oberhalb des Grenzflusses zu Aserbaidschan in Iran gelegen. Rechts im Hintergrund der Berg Sabalan

In der Provinz leben 3.909.652 Menschen (Volkszählung 2016).[1] Die Provinz erstreckt sich auf 45.650 Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 86 Einwohner pro Quadratkilometer.

Geographie

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Die Provinz Ost-Aserbaidschan liegt im Nordwesten Irans zwischen 36° 43' bis 39° 42' nördlicher Breite 45° 5' bis 48° 56' östlicher Länge. Das Gebiet wird im Norden von den Republiken Aserbaidschan und Armenien, im Osten von der Provinz Ardabil, im Süden von der Provinz Zandschan und im Westen von der Provinz West-Aserbaidschan begrenzt.

Dieses Gebiet bildet den östlichen Teil des Aserbaidschanplateaus, welches einen Teil des iranischen Plateaus darstellt. 71 % dieses Landes wird von Bergen eingenommen; das ertragreiche Bauland macht 29 % des Landes aus.

Durch die Provinz verläuft auch die am 19. März 2007 in Betrieb genommene Iran-Armenien-Erdgaspipeline.

Bevölkerung

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Von einem Großteil der Bevölkerung wird die aserbaidschanische Sprache als Muttersprache gesprochen. Persisch ist, wie in ganz Iran, die offizielle Landes- und Bildungssprache und wird von nahezu der gesamten Provinzbevölkerung mindestens als Zweitsprache gesprochen.[2] Kurden und Armenier sind bedeutende Minderheiten. Bilingualismus ist weit verbreitet. Auch Schahsavan-Nomaden, bekannt auch durch die Herstellung von Shahsavan-Teppichen, leben dort.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 19861996200620112016
Einwohner 3.077.8823.325.5403.603.4563.724.6203.909.652

In Qarajadag (Arasbaran), also der Region zwischen dem Aras-Fluss und dem Sabalan-Gebirge, gibt es sechs schiitisch-muslimische türkischsprachige Stämme kurdischer Herkunft: Chalabianlu, Muhammadkhanlu, Hajialilu, Hassenbeiglu, Husseinkhanlu und Qarachorlu.[3]

Die größten Städte

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Die Saheb-al-Amr-Moschee, Täbris

(VZ = Volkszählung)

Rang Stadt Einwohner
(VZ 2006)
1. Täbris 1.398.060
2. Maragha 149.929
3. Marand 114.841
4. Mianeh 89.796
5. Ahar 86.760
6. Bonab 76.610
7. Sarab 42.335
8. Azarschahr 36.801
9. Hadischahr 28.555
10. Adschabschir 26.847
11. Sardrud 24.932
12. Malekan 24.680

Verwaltungsgliederung

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Rathaus Täbris

Die Provinz erfuhr in den letzten Jahrzehnten eine stetige Steigerung der Anzahl der Schahrestans (Verwaltungsbezirke). Zuletzt wurde 2010 mit der Abtrennung von Khoda Afarin von Kaleybar der 23. Bezirk geschaffen.

Karte (1986) Karte (2010)
   

Hochschulen (englisch)

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  • Sahand University of Technology
  • Tabriz University of Medical Sciences
  • Tabriz University of Tarbiat Moallem
  • University of Tabriz
  • Islamic Azad University of Bonab
  • Islamic Azad University of Tabriz
  • Islamic Azad University of Shabestar
  • Islamic Azad University of Maragheh
  • Islamic Azad University of Miyaneh
  • Tabriz Islamic Arts University
  • Azarbaijan University of Tarbiat Moallem, Azarschahr
  • University College of Nabi Akram

Siehe auch

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Literatur

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Commons: Ost-Aserbaidschan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. City Population: Iran - Städte und Provinzen.
  2. Offizielle Angaben der iranischen Bildungsbehörde zur Provinz Ost-Aserbaidschan: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/chap.sch.ir
  3. https://www.iranicaonline.org/articles/kurdish-tribes