Otto Gerlach (Ökonom)

deutscher Nationalökonom

Otto Gerlach (* 1. November 1862 in Angerburg; † 13. Mai 1923 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Wirtschafts- und Staatswissenschaftler.

Gerlach studierte in Berlin und war seit 1882 Mitglied des Corps Vandalia Berlin.[1] 1885 wurde er an der Universität Leipzig zum Dr. phil. promoviert. Seit 1890 habilitierter Privatdozent an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau, wurde er 1894 a. o. Professor und 1903 Lehrstuhlinhaber an der Albertus-Universität Königsberg. Er war Direktor des Staatswissenschaftlichen Seminars und Leiter der Handelshochschulkurse. 1913/14 war er einer der letzten Prorektoren der Albertina.[2] Gerlachs Tätigkeit in Königsberg brachte die ländlichen sozialen Verhältnisse Ostpreußens auf die politische Tagesordnung. Er wurde Geh. Regierungsrat. Nach ihm benannt war eine Querstraße der Arndtstraße in Rathshof.

Schriften

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  • Preußische Steuerreform. 1898.
  • Rechte Stellung des Studenten zur Tagespolitik und zur sozialen Frage. 1901.
  • Gemeindesteuerrecht. 1905.
  • System der Finanzwissenschaft. 2 Halbbände. 5. verm. Auflage. 1901.
  • Die Landarbeiterverhältnisse in der Provinz Ostpreußen. Parey, Berlin.

Literatur

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  • Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Lizenzausgabe. Flechsig, Würzburg, 2002, ISBN 3-88189-441-1.
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Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1930, 17/212.
  2. Rektoratsrede am 10. Mai 1914: Die deutsche Volkswirtschaft