Otto Krosta

deutscher Sanitätsoffizier

Otto Krosta (* 10. Mai 1844 in Sensburg; † 7. Juli 1925 in Berlin) war ein deutscher Sanitätsoffizier der Preußischen Armee.

Krosta studierte an der Albertus-Universität Königsberg Medizin. Im November 1863 wurde er wie sein älterer Bruder Friedrich Krosta im Corps Baltia Königsberg aktiv.[1] Als Corpsbursche focht er zehn Partien. Das war damals, als sich die Bestimmungsmensur noch nicht durchgesetzt hatte, eine überdurchschnittliche Leistung.[2] Als Fuchsmajor und Consenior ausgezeichnet, wechselte er als Inaktiver nach dem Physikum an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Schon vor dem Staatsexamen wurde er zum Dr. med. promoviert.[3] 1868 ließ er sich als praktischer Arzt in Drebkau nieder. Als Sanitätsoffizier der Landwehr nahm er 1870/71 am Deutsch-Französischen Krieg teil. Er gab 1878 seine Arztpraxis in der Niederlausitz auf und wurde Militärarzt am Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin. 1881 kam er als Stabsarzt zum Leib-Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm III.“ (1. Brandenburgisches) Nr. 8 in Frankfurt (Oder). 1886 wurde er an die Unteroffizierschule in Weißenfels und im Dreikaiserjahr zum Danziger Infanterie-Regiment Nr. 128 versetzt. Seit 1890 war er Oberstabs- und Regimentsarzt beim Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31 in Altona.[3] Er wurde zum Generalarzt des IV. Armee-Korps in Magdeburg ernannt. Als die Reichsregierung ein Expeditionskorps zur Niederschlagung des Boxeraufstands entsandte, wurde Krosta zum Leiter des Sanitätswesens bestellt. Wie sein Bruder verlebte er den Ruhestand in Berlin.[3] Er starb im 82. Lebensjahr.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1930, 86/90.
  2. John Koch: Die Geschichte des Corps Baltia. Königsberg 1906, S. 44.
  3. a b c Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51. und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. Neuausgabe, München 2010. ISBN 978-3-00-028704-6.