Otto von der Heyden-Rynsch

deutscher Verwaltungsjurist und preußischer Beamter

Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch (* 29. Juni 1827 in Unna; † 17. Dezember 1912 in Dortmund) war ein deutscher Verwaltungsjurist und preußischer Beamter.

Otto von der Heyden-Rynsch war ein Sohn des Rittergutsbesitzers und Kreisgerichtsrats Bernhard Freiherr von der Heyden-Rynsch in Dortmund und seiner Gemahlin Wilhelmina Rumpf. Er studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1847 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[1] Nach dem Studium trat er am 1. April 1849 als Einjährig-Freiwilliger in das 2. Garde-Regiment zu Fuß ein. Als Seconde-Leutnant versah er seinen Dienst im 1. Bataillon des 16. Landwehr-Infanterie-Regiments. Nach dem Militärdienst trat er in den preußischen Staatsdienst ein und bestand im Mai 1850 die Prüfung zum Auskultator beim Appellationsgericht Hamm. Hier wurde er im Januar 1852 Gerichtsreferendar und 1854 Gerichtsassessor. Er war bei verschiedenen Gerichten tätig. Am 14. Januar 1860 wurde er beim Landratsamt Dortmund eingestellt und hier am 14. März 1860 mit 28 von 29 Stimmen zum Landratskandidaten gewählt. Die endgültige Ernennung zum Landrat des Landkreises Dortmund fiel auf den 21. Mai 1860.[2] Am 13. Mai 1899 wurde Otto auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst entlassen. Vom Regierungspräsidenten Arnsberg wiederholt zur Beförderung vorgeschlagen, hatte er immer wieder aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt. Otto von der Heyden-Rynsch hatte am 22. Oktober 1859 in Dortmund Paula Bielefeldt, Tochter des Dortmunder Beigeordneten Theodor Bielefeldt und seiner Frau Johanna Elisabeth Mallinckroth geheiratet. Bis zu seinem Tod lebte er in Dortmund.[3] Er war heimatgeschichtlich im Verein für Orts- und Heimatskunde in der Graffschaft Mark organisiert.[4]

Er war der Onkel von Kurt von der Heyden-Rynsch, ebenfalls Landrat des Landkreises Dortmund.

Auszeichnungen

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Literatur

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  • Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29. September 1935. Berlin 1936, S. 32.
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Einzelnachweise

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  1. a b Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Druck Carl Gerber München, Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 122, 147.
  2. Stadtkreis Dortmund, In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945, Hrsg. Rolf Jehke, Herdecke. Zuletzt geändert am 14. April 2008.
  3. Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach. Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961, 68, 85.
  4. Jahrbuch des Vereins für Orts-und Heimatskunde in der Graffschaft Mark verbunden mit dem Märkischen Museum zu Witten, 8. Jahrgang 1893–94, Hrsg. M. Aug. Pott, J. H. Korn, Selbstverlag, Witten a. d. Ruhr im April 1895, S. 3.