Oudtshoorn
Oudtshoorn in der Lokalgemeinde Oudtshoorn, im Distrikt Garden Route der südafrikanischen Provinz Westkap, ist die bedeutendste Stadt der Kleinen Karoo.
Oudtshoorn | ||
---|---|---|
| ||
Koordinaten | 33° 35′ S, 22° 11′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Südafrika | |
Provinz | Westkap | |
Distrikt | Garden Route | |
ISO 3166-2 | ZA-WC | |
Gemeinde | Oudtshoorn | |
Einwohner | 61.507 (2011) | |
Gründung | 1847 | |
Website | www.oudtshoorn.com (englisch) | |
Blick über Oudtshoorn
|
Den Namen erhielt der Ort nach dem 1772 ernannten Gouverneur der Kapkolonie Pieter van Rheede van Oudtshoorn, der jedoch auf dem Weg nach Kapstadt 1773 verstarb.[1]
Geographie
BearbeitenDie Stadt liegt zwischen den Swartbergen im Norden und den Outeniqua-Bergen im Süden am Gobbelaars River.[2] Sie ist das Zentrum der südafrikanischen Straußenindustrie, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Glanzzeit hatte. Von dieser legen noch einige „Federpaläste“ in Edwardianischer Architektur der „Straußenbarone“ Zeugnis ab.[3] Oudtshoorn ist außerdem Sitz der römisch-katholischen Diözese Oudtshoorn.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenZu den Sehenswürdigkeiten gehören neben den ehemaligen „Federpalästen“ das C. P. Nel Museum im Stadtzentrum sowie einige Straußenfarmen außerhalb der Stadt.
Weitere innerstädtische Sehenswürdigkeiten sind:[5][6]
- ArtKaroo Art Gallery
- Mooi Art Gallery
- Le Roux Townhouse
- St Jude’s Anglican Church
- Oudtshoorn Synagogue
Etwa 29 Kilometer entfernt befindet sich das Höhlensystem der Cango Caves[7] und weiter auf dem Weg nach Prince Albert der unbefestigte Swartbergpass durch die bis 2150 Meter hohen Swartberge.
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIm Ort existiert eine Ausbildungsstätte des südafrikanischen Heeres, die South African National Defence Force Infantry School. Ferner gibt es hier ein regionales Krankenhaus sowie mehrere Grund- und weiterführende Schulen.[2]
Verkehr
BearbeitenOudtshoorn liegt an der Nationalstraße N12, die durch den Ort verläuft. Zwei Regionalstraßen führen zur Stadt, die R62 aus Richtung Westen und die R328 in Nord-Süd-Richtung. Die Stadt besitzt einen Eisenbahnanschluss sowie den Flugplatz Aerodome Oudtshoorn.[2]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Johannes Coleman (1910–1997), Marathonläufer, geboren in Oudtshoorn
- Etienne Leroux (1922–1989), Schriftsteller, geboren in Oudtshoorn
Weblinks
Bearbeiten- Oudtshoorn Information Office: touristische Website der Stadt Oudtshoorn. auf www.oudtshoorn.com (englisch)
- South African History Online: Oudtshoorn, Western Cape. auf www.sahistory.org.za (englisch)
- Brigitte Kirste, Susanne Zeller: «Garden Shul» am Kap der Guten Hoffnung – Auf Besuch bei jüdischen Gemeinden in der «Regenbogen-Nation» Südafrika ( vom 21. Februar 2009 im Internet Archive) In: Jüdische Zeitung, August 2006.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Peter Edmund Raper: Dictionary of Southern African Place Names. 2. Auflage, Lowry Publishers, Johannesburg 1987, S. 256.
- ↑ a b c nach OSM.
- ↑ Désirée Picton-Seymour, Janek Szymanowski: Historical Buildings in South Africa. Struikhof, Cape Town 1989, S. 88.
- ↑ Volkszählung 2011: Oudtshoorn, Bongolethu, Bridgeton. (addiert), abgerufen am 23. November 2013.
- ↑ South African History Online: Oudtshoorn, Western Cape. auf www.sahistory.org.za (englisch)
- ↑ Oudtshoorn Information Office: National Heritage. auf www.oudtshoorn.com (englisch).
- ↑ South African History Online: Cango Caves, Oudtshoorn. auf www.sahistory.org.za (englisch).