Die Oximtitration ist ein Titrationsverfahren zur quantitativen Bestimmung von Aldehyden (R1 = Organylgruppe, z. B. Alkylgruppe, R2 = H) oder Ketonen (R1,R2= Organylgruppe, z. B. Alkylgruppe). Die Carbonylverbindung 1 reagiert unter saurer Katalyse mit protonierten Hydroxylamin 2 zu einem Oxim 3.

Meist setzt man 2 dabei als Hydroxylaminhydrochlorid ein.[1]

Die dem Aldehyd/Keton äquivalente Stoffmenge an Oxonium-Ionen 4 kann durch Titration mit Natronlauge oder Kalilauge (c=0,5 mol/l) bestimmt werden. Zur Ermittlung des Endpunktes dieser Titration eignen sich vor allem Indikatoren wie Methylorange oder Bromphenolblau, deren Umschlagspunkt um pH 3,5 liegt, da ansonsten überschüssiges Hydroxylamin·Hydrochlorid miterfasst würde.

Literatur

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  • Eberhard Ehlers: Analytik II. 9. Auflage. Deutscher Apothekerverlag Stuttgart, 1999, ISBN 3-7692-2488-4.

Einzelnachweise

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  1. Siegfried Ebel und Hermann J. Roth (Herausgeber): Lexikon der Pharmazie, Georg Thieme Verlag, 1987, S. 481, ISBN 3-13-672201-9.