Périers [peʁje] ist eine französische Gemeinde mit 2.334 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Manche in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Coutances und zum Kanton Agon-Coutainville. Die Einwohner werden Prislais genannt.

Périers
Périers (Frankreich)
Périers (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Manche (50)
Arrondissement Coutances
Kanton Agon-Coutainville
Gemeindeverband Côte Ouest Centre Manche
Koordinaten 49° 11′ N, 1° 24′ WKoordinaten: 49° 11′ N, 1° 24′ W
Höhe 6–36 m
Fläche 14,62 km²
Einwohner 2.334 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 160 Einw./km²
Postleitzahl 50190
INSEE-Code
Website https://www.ville-periers.fr/

Place du Général Leclerc und Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Périers

Geographie

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Périers liegt etwa 24 Kilometer nordwestlich von Saint-Lô und etwa 13 Kilometer zur westlich gelegenen Atlantikküste entfernt. Die Gemeinde liegt zwischen den Flüssen Sèves im Nordwesten und Taute im Osten. Umgeben wird Périers von den Nachbargemeinden Saint-Patrice-de-Claids im Norden und Nordwesten, Gonfreville im Norden, Saint-Germain-sur-Sèves im Nordosten, Saint-Sébastien-de-Raids im Osten, Saint-Martin-d’Aubigny im Südosten, Saint-Sauveur-Villages im Südosten und Süden sowie Millières im Westen.

Geschichte

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Im Zweiten Weltkrieg wurde das deutsch besetzte Périers am 8. Juni 1944 Ziel einer alliierten Bombardierung. 172[1] Tote waren zu beklagen. Mit der Operation Cobra stießen die alliierten Truppen von den Landeplätzen in der Normandie in das französische Landesinnere vor. Der erste Vorstoß erfolgte kurz vor dem 24. Juli 1944 auf die Straße von Périers nach Saint-Lô. Am 27. Juli 1944[2] wurde Périers befreit. Die Bausubstanz lag zu 80 %[1] in Trümmern.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2018
Einwohner 2464 2586 2712 2741 2566 2553 2450 2355 2263

Sehenswürdigkeiten

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  • Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul, seit 1862 Monument historique
  • Rathaus von 1875
  • Haus Tollemer
 
Der Bahnhof Anfang der 1900er Jahre

Durch die Gemeinde führen die früheren Nationalstraßen N 171 (1973 zur Departementsstraße D 971 abgestuft) und N 800 (heutige D 900).

Périers hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Coutances–Sottevast, der 1884 von der Compagnie des chemins de fer de l’Ouest eröffnet wurde. Im Frühjahr 1970 endete der Personenverkehr, 1988 auch der Güterverkehr.

Persönlichkeiten

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Gemeindepartnerschaften

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Mit der deutschen Gemeinde Bad Fallingbostel in Niedersachsen seit 1989, mit der belgischen Gemeinde Bastogne in Wallonien seit 2006 und mit der polnischen Gemeinde Miastko seit 2000 bestehen Partnerschaften.

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Commons: Périers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Olivier Wieviorka, Cyriac Allard: Le Débarquement : Son histoire par l’infographie. Éditions du Seuil, Paris 2023, ISBN 978-2-02-154215-8, S. 172.
  2. Redaktion: Opération « Overlord ». In: Michel Lefevre, Gaïdz Minassian, Yann Plougastel (Hrsg.): Résistants : Missak Manouchian et sa compagne Mélinée entrent au Panthéon. Historiens et descendants racontent l’engagement des combattants étrangers (= Le Monde, Hors-série). Paris 2024, ISBN 978-2-36804-160-4, S. 68 f. (Karte).