Petereitschen

verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad
(Weitergeleitet von Pėteraičiai)

Petereitschen, 1938 bis 1945: Petershausen (Ostpr.), litauisch Pėteraičiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Petereitschen (Petershausen)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 45′ N, 22° 33′ OKoordinaten: 54° 45′ 29″ N, 22° 32′ 45″ O
Petereitschen (Europäisches Russland)
Petereitschen (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Petereitschen (Oblast Kaliningrad)
Petereitschen (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer südöstlich von Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg).

Geschichte

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Die Landgemeinde Petereitschen auf einem Messtischblatt von 1931

Der Ort wurde seit 1539 erwähnt und zuerst mit Petreytzschen, Petraitschen und Petreytschen bezeichnet.[1] Um 1780 war Peteraitschen ein meliertes Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Petereitschen in den neu gebildeten Amtsbezirk Uszpiaunen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1938 wurde Petereitschen in Petershausen (Ostpr.) umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1867[4] 128
1871[4] 138
1885[5] 147
1905[6] 157
1910[7] 150
1933[8] 112
1939[9] 120

Petereitschen/Petershausen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Pillkallen.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Petershausen (Ostpr.)
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 116.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kiesdorf (Ostpr.)
  4. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.