p21-aktivierte Kinase 3

menschliches Protein
(Weitergeleitet von PAK3)

PAK 3 ist ein Enzym, das vom Gen PAK3 kodiert wird und zu den Serin/Threonin-Proteinkinasen gehört. Es spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Signaltransduktionsprozessen der Zelle, unter anderem bei der Zellmigration, der Regulation des Zytoskeletts und des Zellzyklus.[1]

Serin/Threonin-Protein-Kinase PAK 3
Serin/Threonin-Protein-Kinase PAK 3
Andere Namen
  • Beta-PAK
  • Oligophrenin-3
  • p21-aktivierte Kinase 3

Vorhandene Strukturdaten: 1e0a, 1ees, 1f3m, 1yhv, 1yhw, 2hy8

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Bezeichner
Gen-Namen
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 5063 18481
Ensembl ENSG00000077264 ENSMUSG00000031284
UniProt O75914 Q61036
Refseq (mRNA) NM_001128166 NM_001195046
Refseq (Protein) NP_001121638 NP_001181975
Genlocus Chr X: 110.94 – 111.23 Mb Chr X: 143.52 – 143.8 Mb
PubMed-Suche 5063 18481

Die p21-aktivierte Kinase 3 gehört zur Familie der p21-aktivierten Kinasen, die man in zwei Unterfamilien einteilen kann: Die erste Gruppe besteht aus den Enzymen PAK1, PAK2 und PAK3, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie durch Binden an aktivierte CDC42 und RAC1 aktiviert werden, während die zweite Gruppe um PAK4, PAK6 und PAK5 von CDC42 und RAC1 unabhängig ist.[2][3]

Tiermodell

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Wird PAK1 oder PAK3 inaktiviert, so hat das bei Mäusen nur moderate Folgen.[4][5] Erst die gleichzeitige Hemmung von PAK1 und PAK3 führt zwar zu gesund geborenen Mäusen, aber zu schweren Defekten in der weiteren Gehirnentwicklung, was an vermindertem neuronalen Zellvolumen, an verminderter Anzahl an Axonen und Dendriten und verringerter Synapsendichte liegt. In ihrem Verhalten zeigten sie die Mäuse daraufhin hyperaktiv und ängstlich und wiesen Lerndefizite auf; die elektrophysiologische Aktivität im Hippocampus war abnormal und die Aktivität von Cofilin an den Synapsen war erhöht.[6]

Einzelnachweise

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  1. UniProt O75914
  2. P21-aktivierte Kinase 3. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
  3. J. Eswaran, M. Soundararajan, R. Kumar, S. Knapp: UnPAKing the class differences among p21-activated kinases. In: Trends in Biochemical Sciences. Band 33, Nr. 8, August 2008, S. 394–403, doi:10.1016/j.tibs.2008.06.002, PMC 18639460 (freier Volltext).
  4. S. Asrar, Y. Meng, Z. Zhou, Z. Todorovski, W. W. Huang, Z. Jia: Regulation of hippocampal long-term potentiation by p21-activated protein kinase 1 (PAK1). In: Neuropharmacology. Band 56, Nummer 1, Januar 2009, S. 73–80, doi:10.1016/j.neuropharm.2008.06.055. PMID 18644395.
  5. J. Meng, Y. Meng, A. Hanna, C. Janus, Z. Jia: Abnormal long-lasting synaptic plasticity and cognition in mice lacking the mental retardation gene Pak3. In: The Journal of neuroscience : the official journal of the Society for Neuroscience. Band 25, Nummer 28, Juli 2005, S. 6641–6650, doi:10.1523/JNEUROSCI.0028-05.2005. PMID 16014725.
  6. W. Huang, Z. Zhou, S. Asrar, M. Henkelman, W. Xie Z. Jia: p21-Activated kinases 1 and 3 control brain size through coordinating neuronal complexity and synaptic properties. In: Molecular and cellular biology. Band 31, Nr. 3, Februar 2012, S. 388–403, doi:10.1128/MCB.00969-10, PMID 21115725, PMC 3028630 (freier Volltext).