Die Baureihe H' waren Tenderlokomotiven der Anonymen Luxemburgischen Prinz-Heinrich-Eisenbahn- und Erzgrubengesellschaft (PH).

Baureihe H'
Nummerierung: PH 206–215
DR 75 651–660
CFL 3401–3410
Anzahl: 10
Hersteller: La Meuse
Baujahr(e): 1913
Ausmusterung: 1957–1959
Bauart: 1'C1' h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 11.830 mm
Höhe: 4.200 mm
Breite: 3.100 mm
Gesamtradstand: 8.050 mm
Leermasse: 59,5 t
Dienstmasse: 78,9 t
Reibungsmasse: 50,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Laufraddurchmesser: 1.000 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 500 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kessellänge: 4.250 mm
Kesselüberdruck: 12 atü
Anzahl der Heizrohre: 46
Anzahl der Rauchrohre: 15
Rostfläche: 2,54 m²
Rohrheizfläche: 10,81 m²
Überhitzerfläche: 23,75 m²
Verdampfungsheizfläche: 111,40 m²
Wasservorrat: 10 m³
Brennstoffvorrat: 5 t Kohle

Geschichte

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Die PH beschaffte 1913 bei der belgischen Firma Ateliers de la Meuse zehn dreifach gekuppelte Heißdampftenderlokomotiven. Im Wesentlichen basierte die neue Baureihe auf der Baureihe H. Zusammen mit den Baureihen H und I waren es die einzigen Normalspurdampflokomotiven, die speziell für Luxemburg konstruiert wurden.[1]

Als 1942 die Deutsche Reichsbahn die PH übernahm, wurden die Lokomotiven mit den Nummern 75 651–660 in das Nummernschema eingeordnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Luxemburg 1944 nur noch die 75 659 und 660 vorhanden. Sieben Maschinen tauchten wieder auf, vier wurden 1945/46 nach Luxemburg gebracht, die restlichen drei 1950. Eine Maschine blieb verschollen. Die neugegründete Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) reihte die Maschinen als Baureihe 34 in ihr Nummernschema ein.

Fortan bespannten die Triebfahrzeuge vor allem Personen- und Schnellzüge auf den Strecken Luxemburg–Wasserbillig, Luxemburg–Troisvierges und Petingen–Luxemburg.

Bis 1957 waren alle neun in Luxemburg und Petingen beheimateten Lokomotiven im Bestand der CFL, Ende 1959 befand sich keine mehr im Inventar.[2] Abgelöst wurden die Dampflokomotiven durch fabrikneue Diesellokomotiven der Baureihen 850 und 900.

Literatur

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  • Ed Federmayer: Eisenbahnen in Luxemburg. Band 2, Herdam Fotoverlag, Gernrode/Harz 2009, ISBN 978-3-933178-24-4

Einzelnachweise

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  1. Ed Federmeyer: Die Eisenbahnen in Luxemburg – Band 2, S. 65
  2. Ed Federmeyer: Die Eisenbahnen in Luxemburg – Band 2, S. 154