Paa Joe

ghanaischer Sargkünstler

Paa Joe (eigentlich Joseph Ashong; * 1947 in der Region Akwapim, Ghana) gilt als der „bedeutendste ghanaische Sargkünstler und Hersteller von figürlichen Sänften seiner Generation“.[1] Seine Werke finden sich in den Sammlungen zahlreicher Museen weltweit, unter anderem in der des British Museum in London.[2]

Paa Joe mit seinem Sandalettensarg 2006

Biographie

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Er begann mit 15 Jahren seine zehnjährige Lehrzeit als Sargkünstler in Teshie bei Kane Kwei. 1976 machte er sich in Nungua selbständig. 2007 verließen ihn seine beiden langjährigen Meisterschreiner Eric Kpakpo und Kudjoe Affutu, die beide ein eigenes Atelier eröffneten. 2008 zog Paa Joe von Nungua nach Pobiman, wo er nun mit seinem Sohn Jacob und verschiedenen anderen Mitarbeitern tätig ist.

Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)

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Darüber hinaus sind Werke von Paa Joe in öffentlichen und staatlichen Museen zu sehen, etwa in der permanenten Ausstellung "Lebendige Traditionen, Kreative Gegenwart. Kunst aus Afrika" im Museum Fünf Kontinente in München.[3]

Literatur

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  • Regula Tschumi: The buried treasures of the Ga. Coffin art in Ghana. Bern: Edition Till Schaap, 2014 (eine Neuauflage von Regula Tschumi, Benteli 2008).
  • Regula Tschumi: Verborgene Kunst. Geschichte, Transformation und Sinn der figürlichen Sänften und Särge in Ghana. Bern: Edition Till Schaap, 2014.
  • Regula Tschumi: The Figurative Palanquins of the Ga. History and Significance. In: African Arts, Vol. 46, Nr. 4, 2013, S. 60–73.
  • Regula Tschumi: Die letzte Ehre kommt zuerst. Ghanaische Bestattungsrituale und figürliche Särge. In: Kunstmuseum Bern (Hg.): Six Feet Under. Autopsie unseres Umgangs mit Toten. Ausstellungskatalog. Kerber, Bielefeld & Leipzig 2006, S. 114–125.
  • Regula Tschumi: Die vergrabenen Schätze der Ga. Sarg-Kunst aus Ghana. Benteli, Bern 2006, ISBN 978-3-7165-1413-9
  • Regula Tschumi: A Report on Paa Joe and the Proverbial Coffins of Teshie and Nungua, Ghana. In: Africa e Mediterraneo, Nr. 47–48 (2004), S. 44–47.
  • Thierry Secretan: Il fait sombre, va-t'en, Hazan 1994.

2016: "Paa Joe & the Lion". Ein Artdocs Film von Anna Griffin (Produzentin) und Benjamin Wigley, Nottingham, GB.

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Einzelnachweise

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  1. Why make art no-one can see?, BBC News Magazine
  2. Coffin in the shape of an eagle, Sarg von Paa Joe im British Museum
  3. Lebendige Traditionen, Kreative Gegenwart. Kunst aus Afrika, auf museum-fuenf-kontinente.de